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Johanniskrautöl
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Johanniskrautöl

Rotöl

 

WISSENSWERTES ZUR WIRKUNG VON ECHTEM JOHANNISKRAUT:

 

Echtes Johanniskraut ist in doppelter Hinsicht ein wirksames Nervenmittel:

Es ist immer wieder überraschend, wie gut und schnell das rote Johanniskrautöl („Rotöl“) durch leichtes Einmassieren der betroffenen Schmerzstelle hilft! Versuchen Sie es! Es wirkt schmerzlindernd, muskel- und nervenentspannend, entzündungshemmend, abschwellend. Sie müssen  das Johanniskrautöl nicht selbst machen. Jede Apotheke führt es in ihrem Sortiment!

Die medizinische Wirkung des Echten Johanniskrauts wurde Ende des 20. Jh. schulmedizinisch gut erforscht und kann als Bestätigung der seit langem praktizierten traditionellen Anwendung in Form von Tee, Tinktur, Heilöl und Salbe gesehen werden. Vor allem ist hier auch die Schulmedizin zu dem Schluss gekommen, dass nicht ein einzelner isolierter Wirkstoff der Pflanze die positive medizinische Wirkung hervorruft, sondern dass die therapeutische Wirksamkeit der Heilpflanze durch ein Zusammenwirken der Vielzahl seiner Inhaltsstoffe und Wirkmechanismen zusammenkommt:
Hypericin, das u.a. für die Photosensibilisierung der Haut verantwortlich gemacht wird,  entfaltet seine antidepressive Kraft nur im Zusammenspiel mit den übrigen Inhaltsstoffen der Pflanze, den zahlreichen Flavonoiden.
Hyperforin,  ein weiterer Hauptwirkstoff des Echten Johanniskrauts, sammelt sich hauptsächlich in Stempel und Früchten (!)  der Pflanze. Es ist mitbeteiligt an der antidepressiven, aber auch hautpflegenden und entzündungshemmenden  Wirkung, auch bei Neurodermitis.

Im Allgemeinen sind Johanniskraut-Arzneimittel gut verträglich, und unerwünschte Nebenwirkungen (Photosensibilisierung der Haut und der Augen)  treten selten, aber doch auf.
Auch beim Einsatz von Johanniskraut in Schwangerschaft und Stillzeit ist Vorsicht geboten. Nicht unbegründet wurde Johanniskraut in der Volksmedizin - so wie Arnika auch- als Abtreibungsmittel genutzt.
Das „unschuldige“ Johanniskraut wirkt stark. Sprechen Sie deshalb vor der großflächigen oder inneren Anwendung, besonders, wenn Sie bereits Medikamente einnehmen, unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker! Es bestehen Wechselwirkungen zwischen Johanniskraut-Präparaten und blutverdünnenden Medikamenten, hormonellen Verhütungsmitteln, AIDS-Medikamenten, Antibiotika und Antidepressiva.

 

 Anwendungen und Anwendungsgebiete

  • Johanniskrautöl (Rotöl) und die daraus gerührte Rotölsalbe sind, äußerlich, aufgetragen   durch leichtes Einmassieren  oder als ölgetränkte Kompresse,  hilfreich bei großen und kleineren  Beschwerden:
    • Schmerzen im Bereich des Ischias-Nerves
    • Schmerzen der Halswirbelsäule
    • Bandscheibenbeschwerden
    • Muskelverspannungen
    • Rheuma
    • Gicht
    • Hautentzündungen
    • Gürtelrose
    • Neurodermitis
    • Venenerkrankungen
    • Wundenheilung
    • Schürfwunden
    • Rissige Haut
    • Verbrennungen, Sonnenbrand (Trotz Photosensiblisierung! Das ist nur durch die Vielzahl der Wirkstoffe erklärbar.)
    • Pickel
    • Insektenstiche
  •  Innerlich angewendet (3-mal täglich 1 TL) hilft Rotöl bei
    • Reizmagen
    • Gastritis
    • Ausheilung von Magen- Darmgeschwüren. (Quelle: „Alles über Heilpflanzen“, U. Bühring)

TIPP: 
Zur innerlichen Anwendung eignet sich auch die Johanniskrauttinktur! Alkohol löst andere Inhaltsstoffe aus der Pflanze als Öl.

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Bild 1: Knospen, Blüten, Blätter, Früchte anquetschen
Bild 2: Frisch geerntet. Es ist für die Haltbarkeit des Rotöls von Vorteil, den Wassergehalt der Pflanze durch Anwelken zu verringern.
Bild 3: Etwas angewelkt. - In diesem Zustand wird das Erntegut am besten verwendet.
Bild 4: Zum Mazerieren im Freien in die Sonne stellen. Es benötigt Sonnenlicht und wechselnde Temperaturen. Die ersten zwei Tage durchlässig bedecken, damit Wasserdunst entweichen kann.
Bild 5: Dieses Johanniskrautöl wird hier zum zweiten Mal angesetzt: Der erste Ansatz wurde abgeseiht und erneut mit gesammeltem Johanniskraut angesetzt.
Bild 6: Der Heilschatz vor dem Abfiltern.
Bild 7: Für dieses Rotöl wurden versuchsweise nur Blätter genommen!
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Bild 1: Johanniskrautöl-Badezusatz: Pflanzenreste mit Sahne / Milchgemisch verschütteln.
Bild 2: Der selbst gemachte Johanniskrautöl-Badezusatz kann auch, wie hier im Foto, für später eingefroren werden.
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Pflanzen in diesem Rezept
Johanniskrautöl hilft bei bei Schmerzen der Halswirbelsäule, bei Bandscheibenbeschwerden, Rheuma, Gischt, Ischias, Muskelverspannungen, Wunden, Sonnenbrand ...