Ketogene Ernährung
Die Kohlenhydratminimierung, besser bekannt unter dem Namen Low-Carb, ist eine trendige Ernährungsform. Hierbei handelt es sich aber nicht nur um eine Reduzierung der Kohlenhydrate in der täglichen Ernährung zur Gewichtsreduktion, sondern kann auch als Therapie einer Stoffwechselerkrankung eingesetzt werden. Die sogenannte Ketose setzt ein, wenn sich der menschliche Stoffwechsel auf Grund des Kohlenhydratmangels verändert. Unterstützung zu dieser Diät bietet in etwa die Seite keto-up.de.
So funktioniert die ketogene Diät
Es existieren viele verschiedene Arten von Diäten, viele davon sind umstritten, andere werden als wahres Wunder angepriesen. Die ketogene Diät ist vielleicht eine von vielen, aber auf ihre eigene Art besonders. Durch die Reduzierung oder sogar komplette Ausschließung von Kohlenhydrate, muss der Körper gezwungenermaßen nach einer anderen Energiequelle Ausschau halten. In Frage kommen eigentlich nur Fette und Proteine, welche aus Gemüse, Milchprodukte, Fisch und Fleisch gewonnen werden. Die Leber wandelt diese alternativen Energiequellen in Ketonkörper um, welche anschließend zur Energiegewinnung genutzt werden. Wie fettreich diese Ernährungsform tatsächlich ist, sieht man schnell an der prozentuellen Zusammensetzung.
Maximal fünf Prozent Kohlenhydrate und 35 Prozent Proteine werden aufgenommen. Für Fett bleiben also stolze 60 Prozent übrig. Hierdurch gelten aber auch Lebensmittel wie Getreide, Hülsenfrüchte, Obst und zuckerhaltige Speisen als verboten. Ungesunde Fette, Fertiggerichte und Gewürzmischungen müssen natürlich ebenfalls vermieden werden. Stattdessen darf fast schon übermäßig viel rotes Fleisch, fettiger Fisch, Eier und kohlenhydratarmes Gemüse verspeist werden.
Vor- und Nachteile
Der größte Vorteil dieser Ernährungsform liegt natürlich in der Gewichtsreduktion. Nicht umsonst wird diese auch Diät genannt. Die Effektivität der Low-Carb-Diät liegt oft über anderen Diäten. Hinzu kommt, dass durch den Verzicht auf Kalorien auch eben diese nicht gezählt beziehungsweise protokolliert werden müssen. Der Gewichtsverlust erfolgt vor allem durch den Abbau von Körperfett, welcher wiederum gesundheitsfördernde Effekte hervorrufen kann. Ein solcher wäre zum Beispiel die Senkung des Blutzuckerspiegels und eine daraus resultierende verbesserte Insulinsensibilität. Diese Ernährungsform eignet sich also perfekt für Menschen mit Zuckerkrankheit.
Besonderes wirkungsvoll fällt diese bei Typ-2-Diabetes aus.
Des Weiteren wird die ketogene Diät auch bei Epilepsie und Alzheimererkankungen empfohlen. Auch positive Auswirkungen auf Herzkrankheiten, Akne und Krebs wurden bereits bestätigt.
Vor allem in der Umstellungsphase können Symptome wie Energielosigkeit, Schlafprobleme, Kopfschmerzen und Übelkeit auftreten. Teilweise wird auch über Verdauungsprobleme und verständlicherweise starkes Hungergefühl berichtet. Eine fettreiche Ernährung birgt aber auch die Gefahr von Ablagerungen in Gefäßen, welche im schlimmsten Fall einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu Tage fördern können.
Deshalb sollte eine derartige Ernährungsumstellung nur in ärztlicher Begleitung stattfinden. Wird diese Diät zudem abgesetzt, so kann auch hier der Jo-Jo-Effekt einsetzen.