Pflanzliche Mittel gegen Muskelkater

Wer viel Sport treibt, der wird gerade zu Anfang der Trainingseinheiten häufig mit Muskelkater gesegnet. Je nach Art und Schwere der Überlastung kann es passieren, dass die Beine derart schmerzen und ein normaler Bewegungsablauf schier unmöglich erscheint. Dennoch ist Muskelkater meist nicht mehr als ein lästiges Ziehen bei erneuter Beanspruchung der vorher trainierten Körperregionen, welcher sich jedoch erst einige Stunden nach Abschluss der Sporteinheit bemerkbar macht. Ohne großartiges Zutun wird dieser auch nach mehreren Tagen langsam abklingen und schließlich von allein verschwinden, jedoch lässt sich bei der Regeneration der Muskelfasern auch ein bisschen nachhelfen, um die Heilungszeit und damit den Schmerz zu verkürzen.

Wie Muskelkater überhaupt entsteht

Muskelkater entsteht bei einer Überlastung der Muskeln, was winzig kleine Muskelfaserrisse zur Folge hat, die der Körper versucht wieder zu heilen. Genau dieser Vorgang ist es, welcher nach intensiven Sporteinheiten den Schmerz auslöst und besonders dann auftritt, wenn sonst eher weniger trainierte Muskelgruppen plötzlich stark gedehnt oder gestreckt werden, wie es meist beim Krafttraining oder Joggen der Fall ist. Daher werden besonders Beginner mit Muskelkater gesegnet, der jedoch mit der Zeit nicht mehr auftritt, sollte das Training in der Form beibehalten werden.
Muskelkater geht von allein und hinterlässt keine bleibende Schäden. Nach zehn Tagen sollte der Schmerz spätestens vergangen sein, wobei das Schmerzempfinden in den ersten drei Tagen am schlimmsten ist. Muskelkater sofort heilen kann man zwar nicht, jedoch lässt sich die Intensität des Schmerzes durch verschiedene Methoden lindern und die Regeneration des Körpers unterstützen.

Lebensmittel

Auch bestimmte Lebensmittel können bei entzündeten Muskelfasern helfen. Vorweg muss man sagen, dass die Wirkung der einzelnen Hilfsstoffe nicht immer eindeutig nachgewiesen werden kann. Das ist beispielsweise bei Sauerkirschsaft der Fall – dieser ist jedoch sehr beliebt, wenn es um die Behandlung von Muskelkater geht. Der Saft der Sauerkirsche wirkt nämlich entzündungshemmend und enthält wertvolle Antioxidantien, die den Heilungsprozess der Muskelfasern beschleunigen können. Das gilt auch für Rote Beete.
Auch Ingwer wird als Mittel gegen Muskelschmerzen verwendet – das hingegen konnte jedoch schon nachgewiesen werden. „Daneben gilt für alle Sportler: Eiweiß und Kohlenhydrate helfen der Muskulatur bei der Regeneration und liefern dem Körper wichtige Aminosäuren für den Muskelaufbau. Eine Mischung aus tierischen und pflanzlichen Proteinquellen ist dabei sehr wichtig. Quark, Eier und Fisch in Kombination mit Nüssen und Hülsenfrüchten, welche zudem viel Vitamin E enthalten, sind daher optimal für den Trainingserfolg“, sagt Fitness- und Ernährungsberater Tom von FITFORBEACH.

Pflanzliche Heilmittel

Es gibt gewisse Heilmittel auf pflanzlicher Basis, die wunderbar bei Muskelkater angewendet werden und so den Schmerz etwas lindern können. Franzbranntwein gehört wohl zu den Hausmittelchen, die bereits seit mehreren Generationen bei Verspannungen, Schmerzen oder Prellungen angewendet wird. Darüber hinaus helfen Arnika, Beinwell-Salben oder Johanniskraut- sowie Pfefferminzöl gegen die Beschwerden eines Muskelkaters. Alle drei Heilpflanzen haben entzündungshemmende sowie entspannende Eigenschaften, die Muskelschmerzen zugutekommen. Salben oder Öle sollten allerdings nur sanft einmassiert werden, ohne großen Druck, denn das kann wiederum den Muskelfasern erneut Schaden zufügen. Beispielsweise kann bei Muskelkater auch ein warmes Bad mit Latschenkiefer wunderbar gegen die Schmerzen helfen und wohltuend auf den Körper wirken. Wärme ist darüber hinaus grundsätzlich sinnvoll, denn diese steigert die Durchblutung der Muskulatur.