An Knollenbegonien, beliebten Blumen für Fenster- und Balkonkistchen, bewundern wir die seidigen, großen, gefüllten, haltbaren Blüten, die sie den Sommer über entwickeln. Sowohl an ihren stehenden Sorten (Begonia grandiflora) als auch an den hängenden (Begonia pendula). Die Farbe der Blüten hat ein breites Spektrum von weiß, über gelb und orange bis rot und rosa. Die Fotos vermitteln ein Eindruck davon!
So werden die Knollen angetrieben:
- Ab Mitte Februar werden die Knollen der Knollenbegonien aus ihrem Winterquartier geholt und angetrieben, sodass sie früher zum Blühen kommen.
- Man füllt ein Gefäß mit Abzugslöchern (Kiste, Holzsteige + Karton auf dem Boden, Blumenkiste, Blumentopf …) mit frischer, hochwertiger Blumenerde, der Sand untergemischt worden ist.
- Die Knollen werden platzsparend, nur mit kleinem Abstand, nebeneinander in die Erde gebuddelt. Sie sollen dabei nur mit 2 cm Erde bedeckt sein.
- Das Gefäß wird bei etwa 20 ° im Haus hell, aber von 10:00 – 15:00 ohne direkte Sonneneinstrahlung, aufgestellt.
- Gegossen wird sparsam, und zwar zwischen die Knollen, um Knollenfäulnis zu verhindern.
Die Knollenbegonie kommt ins Freie
Standort:
Für die frostempfindliche Knollenbegonie eignen sich windstille, regensichere, schattige und halbschattige, warme Orte, deren Temperatur nicht unter 16° fällt. Mittagssonne würde allerdings ihre Blätter und Blüten verbrennen und den Mehltau fördern, Regen Flecken auf den Blütenblättern hinterlassen.
Pflege:
Wenn man die Knollenbegonie ab Ende April an Frischluft gewöhnt, muss man beachten, dass sie nicht kälter als +16° zu stehen kommt. Sie würde sonst ihr Wachstum auf ihre Knollenbildung und nicht auf ihre Blatt- und Blütenbildung konzentrieren! Sobald es auch nächtens nicht kälter ist, was meistens nach den Eisheiligen, dem 15. Mai, der FAll sein wird, darf sie Tag und Nacht draußen bleiben.
Während des Sommers wird Verblühtes abgeknipst.
Da sie in ihren Stängeln Wasser speichert, dürfen Knollenbegonien nicht zu oft und zu viel gegossen werden.
Gedüngt werden Knollenbegonien zurückhaltend, da sie salzempfindlich sind. Es genügt, sie alle zwei Wochen gleichzeitig mit dem Gießwasser zu düngen.
Überwintern der Knollenbegonie
Knollenbegonien lassen sich gut überwintern, denn sie sind mehrjährige krautige Pflanzen, mit Knollen als Überdauerungsorgane.
Nach der Tag- und Nachtgleiche, 23. September, beginnt die Knollenbegonie ihre ganze Kraft in ihre Knolle zu stecken, dabei zieht sie langsam ihr Laub ein. Sobald die Temperaturen unter 0° zu sinken drohen, werden, wenn man über ausreichend Platz verfügt, die Kistchen mit den Knollenbegonien für einige Tage in einen kühlen Raum geholt, damit sie ihr Laub selbst noch weiter einziehen kann. Vor dem endgültigen Einwintern wird das restliche Laub entfernt. Die Knollen können in der Erde verbleiben, müssen es aber nicht. Sie werden bei 5° - 10°, dunkel, überwintert. Gegossen wird bis zum Antreiben nicht mehr!