Ruprechtskraut wurde in der traditionellen Volksheilkunde als Heilmittel bei Zahnschmerzen, Prellungen, Fieber, Gicht, Nieren- oder Lungenleiden, Herpes und Nasenbluten verwendet. Der Aufguss von der Pflanze wurde als Stärkungsmittel eingesetzt und galt auch als wirksam gegen Durchfall. Auf Wunden aufgelegt sagt man ihm antiseptische Wirkung nach. (Quelle)
Das Ruprechtskraut wird volksmedizinisch auch bei Ohrenschmerzen verwendet.
Dazu wird ein frisches Blatt händisch zerknüllt und vorsichtig so ins Ohr gesteckt, dass es noch herausschaut.- Alternativ wird das Kraut fein zerkleinert und durch ein Teesieb gedrückt, so dass ein wenig Frischsaft aufgefangen werden kann. Ein Wattestückchen wird darin befeuchtet und ins Ohr eingeführt.
Auf die gleiche Art wird es bei Nasenbluten angewendet.
Seinen Trivialnamen Kindsmacher erhielt das Ruprechtskraut aufgrund seiner storchschnabelähnlichen Fruchtkapsel, die bei Reife ihre Samen bis zu 6 m weit schleudert.