Über Wildfind
„Mögen wir niemals wieder wilde Gemüse und wilden Kerbel essen müssen!“, rief Andokides, Spross einer der angesehensten Athener Familien, um seine Mitbürger zu einem Friedenabkommen mit den Spartanern zu bewegen, was ihm mit diesem Wunsch bzw. dieser Drohung auch gelang! Das Essen von Wildpflanzen war immer verknüpft mit dem Bewusstsein von Notzeiten und / oder der eigenen materiellen Armut, und man schob es, sobald man sich auch die Arztkosten leisten konnte, weit von sich.
Erst jetzt, da durch Forschungsarbeiten die gesundheitliche Bedeutung der Wildpflanzen in vollem Ausmaß bestätigt wird, und Zeit, diese Pflanzen zu finden und zuzubereiten, sehr kostbar ist, findet ein Paradigmenwechsel statt. Es wird chic, Wildpflanzen zu essen …Wobei aber gerade für uns, die wir in übersatten, sozial gesicherten, aber stressigen Ländern leben, sind auch andere Aspekte der Wildpflanzen sehr wichtig:
- Betrachten der Pflanzen und ihres Werdens – Vergehens – Wiederkommens
- Respektvolles Sammeln der pflanzlichen Schätze
- Selbst zubereiten
- In entspannter Gemeinschaft genießen, überrascht über ihre Aromen und ihre Bekömmlichkeit
- Kennenlernen der Heilkräfte der Pflanzen
Für diese Intentionen steht diese Seite! Sie möchte Ihnen zu diesen Genüssen verhelfen!
Aber Achtung, nicht alles ist essbar: Manches ist nur für die Augen, die Gedanken und - in richtiger Dosis - für die Medizin bestimmt!
Man muss wissen, welche Pflanzen giftig bzw. sehr giftig sind und Allergien hervorrufen können. Auch darin möchte Ihnen diese Seite Sicherheit vermitteln. Informationen dazu finden Sie im Magazin und in der Beschreibung der einzelnen Pflanzen, wo auch auf giftige Verwechslungsmöglichkeiten hingewiesen wird.
Die überwältigende Mehrzahl der Wildpflanzen ist essbar, ein Großteil davon mit Genuss, alle essbaren Pflanzen zumindest als Notnahrung für eine bestimmte Zeitspanne, für länger benötigt es zusätzlich vor allem die Makronährstoffe Fett (pflanzliche Lieferanten: Nüsse, Samen ... tierische: Milch, Fisch, Fleisch) und Eiweiß (pflanzliche Lieferanten : Nüsse, Samen, Klee ... tierische: Milch, Fisch, Fleisch). Wildfind erwähnt bei den Pflanzenbeschreibungen, ob sich die Pflanze zur Genussnahrung oder aus gesundheitlichen bzw. geschmacklichen Gründen "nur" als reine Notnahrung eignet. Alle geschützten Pflanzen dürfen selbstverständlich nur in äußersten Notsituationen als Überlebensmahlzeit dienen.
Zur Bedeutung der Praxis
Auch heute noch gilt: „Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich!“ Darum bemüht sich diese Seite neben dem Sagen auch das Zeigen einzubauen und ermuntert zum Selbertun.
Das Zeigen geschieht vorallem durch viele Fotos, die Erkennungsmerkmale von Pflanzen und Arbeitstechniken zeigen und die manchmal einladen einzutauchen, Gedanken aufsteigen zu lassen, Phantasiereisen zu unternehmen, sich im Alltagsgetriebe zu entspannen. Denn der „Regenbogen wartet nicht, bis du mit deiner Arbeit fertig bist!" Für mich als „Bildseherin“ jedenfalls war das Fotografieren der Pflanzen jedes Mal ein beglückendes, konzentriertes Ereignis, das mich voll und ganz durchströmte, entspannte, stärkte und mir das Herz weitete. - Möge doch ein Funke davon auch woanders Feuer fangen!
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Wildes betrachten – Gesundes genießen
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wildfind hilft, wildes Gesundes zu finden u. zuzubereiten!
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Essbare Wildpflanzen für jede Jahreszeit!
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wildfind klärt über Giftpflanzen auf.
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Alleine Wildes finden tut gut.
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In der Gruppe finden, tut gut.
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Wildfind bringt altes Wissen und zeigt, wie es geht.
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Also: Los geht’s mit dem Entdecken und Ausprobieren von altbewährtem Guten und spannendem Neuen! -
"Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht."