Waldmännchentag
Der 2. Januar gilt mancherorts als Waldmännchentag, als Tag des Waldfestes. Es handelt sich hierbei um eine tief verwurzelte deutsche, sogenannte heidnische, Tradition.
An diesem Tag mussten alle Wald- und Bergwerksarbeiten unterbleiben. Wer dieses Verbot nicht achtete, traf mit Sicherheit im Wald auf das Waldmännchen, eine Art Waldschrat oder Kobold, welcher sich durch die Arbeiten an diesem seinen Feiertag in seiner Winterruhe gestört fühlte und mit grimmiger Rachsucht, meist auch mit dem Tode strafte.
Der Volksglaube zählte den 2. Januar auch zu den Schwendttagen und zu den Raunächten, an denen man ohnehin stets mit Spukerscheinungen rechnen musste. Durch Räuchern erhoffte man sich Schutz davor.