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Adlerfarn | Pteridium aquilinum

Adlerfarn

Botanischer Name: 
Pteridium aquilinum
andere Namen: 
Saumfarn
andere Namen: 
Paprosch
Kann krebserregend wirken!
Gattung: /
Art: Pteridium aquilinum / Adlerfarn
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: JA!
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Adlerfarn wächst bevorzugt an Waldrändern.

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Spross

Bild 1: Zu einem Herz geformte Blattsprosse.
Bild 2: Adlerfarn wächst bevorzugt an Waldrändern.
Bild 4: Spross

Der Adlerfarn (Pteridium aquilinum) ist ein weltweit verbreiteter, auffälliger, bis zu 2 m hoher Farn. Er gedeiht auch in Mitteleuropa gut; sowohl in der Wildnis als auch im Garten. Wenn er hier einmal Fuß gefasst hat, breitet er sich mittels seiner Rhizome wuchernd aus. Möchte man ihm Einhalt gebieten, muss man eine Wurzelsperre einplanen!

 

Über die Essbarkeit von Adlerfarn

Obzwar stark giftig hört und liest man immer wieder, dass Europäer,  Japaner und Aborigines die stärkehaltigen Rhizome und jungen Sprosse des Adlerfarns gerne aßen bzw. noch essen.

So schreibt z.B. Marzell 1923 in seinem Werk Neues illustriertes Kräuterbuch „Die jungen noch eingerollten Wedel werden abgeschnitten, in Salzwasser abgekocht und ähnlich wie Spargel zubereitet… Die jungen, im April bis Juni gepflückten Sprosse können, abgeschabt und in Wasser abgekocht, als Sprossengemüse gegessen werden. Aus dem Wurzelstock lässt sich Mehl gewinnen. Die Wedel dieses Farns werden in vielen Gegenden als Streu benützt.“ 

Die Japaner legen die Sprosse laut Wikipedia vor dem Kochen über Nacht in eine heiße Natronlösung.

WILDFIND hat bei Dick Burns, der in Tasmanien lebt und sich der tasmanischen Flora verschrieben hat, nachgefragt und folgende Antwort erhalten: „ …I read somewhere that Aborigines ate the tops of soft tree fern Dicksonia antarctica, and ground the roots of bracken fern Pteridium esculentum, but you need to be wary of ferns – carcinogens have been found in them.” 

Mit Pteridium esculentum handelt es sich hier also nicht um den Adlerfarn (Pteridium aquilinum), der bei uns gedeiht, sondern um eine andere Farnart, die in China, Südostasien und Australien heimisch ist, wo er auch gegessen wurde bzw. wird. Dazu zerstampften die Aborigines die Rhizome von Pteridium esculentum, 
rösteten den Brei und aßen ihn.

Facit:
Adlerfarn dürfte unter der Voraussetzung, dass er zu einem geeigneten Zeitpunkt gesammelt und entsprechend zubereitet wird, als kurzzeitige Notnahrung geeignet sein.
 

Essbare Pflanzenteile:
Spross
Essbare Pflanzenteile:
Rhizom
Aussehen

Blütenfarbe

  • grün
    grün

Wuchshöhe

  • bis 2 m

Unterirdische Pflanzenteile

  • Rhizome
  • bildet Ausläufer
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Kultivierung
Vermehrung
  • Rhizomteilung
Lichtanspruch
  • Halbschattig
  • Schattig
  • Sonnig
Wasserbedarf
  • Kommt mit Durststrecken gut zurecht.
Bevorzugte Erde
  • humos
  • durchlässig
  • Leicht sauer
Winterhärte
  • -29°C
Lebenszyklus
  • ausdauernd
Kultivierungseigenschaft
  • schneckenresistent
  • unkompliziert
  • kaum Befall mit Schädlingen
Pflegeanforderungen
  • einfache Pflege
Wann Adlerfarn pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.

Erstfrühling / April

Rhizom pflanzen wuchert! Evtl. eine Wurzelsperre errichten.