Besonders abends verströmen die großen gelb-roten Blüten des Gartengeißblattes „Heckrotts Geißblatt“ ihren intensiven, vielschichtig blumig-süßen Duft und locken damit zahlreiche, langrüsselige Schmetterlinge an!
Der Blütenstand wird von einem Stiel getragen. Der Blütenstand des heller blühenden Echten Geißblattes besitzt keinen Stiel.
Den Blüten folgen kirschrote, allerdings giftige Beeren. Werden sie vom Menschen verspeist, verursachen sie meistens Brechdurchfall. ‚Über die Giftigkeit sind so widersprüchliche Angaben vorhanden, dass mit starken Wirkungsschwankungen gerechnet werden muss.’ (aus „Giftpflanzen – Pflanzengifte“)
Entstanden ist Heckrotts Geißblatt aus einer Kreuzung dreier rankender Geißblatt-Arten, die bereits in Gärten gepflanzt wurden:
1. Trompeten-Geißblatt
2. Echtes Geißblatt
3. Etruskisches Geißblatt
Anpflanzung im Garten
Das winterharte Heckrotts Geißblatt (Lonicera x heckrottii) wächst entlang von Zäunen, an der Hauswand oder an Pergolen buschig windend bis 4 m hoch und 2 - 3 m in die Breite. Seine Blüte dauert länger als die von Jelängerjelieber, nämlich von Juni bis September. Es gedeiht gut im Halbschatten auf einem nährstoffreichen, mit Wasser ausreichend versorgtem, windstillen Standort. Der Wurzelbereich sollte beschattet sein.
• Trockenheit bei heißem Standort führt zu starkem Läusebefall.
• Vollschatten führt zu Mehltau.
Tipp
Schön und praktisch: Zum Beschatten des Wurzelbereiches eignet sich auch ein großer Sitzstein.