Seinen Namen hat das 5 – 10 cm hohe Pfennigkraut von der Form seiner kleinen, rundlichen, wintergrünen Blätter mit denen es einen dichten Teppich über den Boden und die es umgebenden kleineren Pflanzen webt. Von Juni – August schmückt es ihn mit vielen leuchtend-gelben, kleinen Blütenschalen. Ein entzückender, idealer Bodendecker also, … wo man ihn brauchen kann. Zum Beispiel an sonnigen und halbschattigen Uferrändern und unter Gebüschen. Wo nicht, wünscht man sich gerne ein paar Schnecken her, die den Teppich in Schach halten! ;) Aber nein, das wuchernde, „zarte“ Kräutlein ist schneckenresistent!
Wahrscheinlich schmecken denen weder Gerbstoffe noch Kieselsäure seiner Blätter. Die Menschen wiederum nutzten gerade deswegen das Pfennigkraut als Heilkraut und heilten damit in Form von Absud Entzündungen von Schleimhaut und Haut, linderten mit aufgelegten frisch vermusten Blättern Rheumaschmerzen. In der Alternativmedizin wird es heute noch zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt.
Was natürlich jemanden, der die Teppichweberei des Pfennigkrautes unterschätzt hatte und händeringend beobachtet, wie das als zart vermutete Kraut überirdisch nach allen Seiten 50 cm lange Ausläufer treibt, wie sich deren Knoten bewurzeln, sich von der Mutterpflanze abtrennen, um, inzwischen vervielfacht, erneut Ausläufer zu treiben, wenig tröstet.
Nun ja, wollen wir den Bericht positiv beenden: Das Pfennigkraut ist ein ausgezeichneter, schneckenresistenter Bodendecker mit Heilkräften!