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Direktanwendung frischer Heilpflanzen
Direktanwendung frischer Heilpflanzen

Direktanwendung frischer Heilpflanzen

Dazu zählen "Essen"; "Auflage"; "Frischpflanzensaft"; "Verreibungen"

Essen 
Die Direktanwendungen einer frischen Heilpflanze durch Essen  bzw. durch Zerkleinern und Auflegen sind die ältesten Formen der Heilnutzung von Pflanzen. Sie wird auch heute noch durch Essen von frischen Pflanzenteilen wie Samen von Kümmel, Wacholder, Lein … oder Blättern von Salbei, Wermut, Löwenzahn … durch Essen von Wildfrüchten und  praktiziert. Wie ja überhaupt Essen und Heilen bzw. Heilbleiben oft nicht von einander zu trennen sind! 

Auflage
Die Auflage geschieht in Form von Kräuterbreien (zerquetsches Pflanzenmaterial) ud Kompressen, z.B. mit Wegerichblättern, Weidenblättern , Meisterwurz-Blättern , Kohlblättern, Zwiebeln, Zitronen,  …   

 Frischpflanzensäfte
Eine sehr ursprüngliche Nutzung der Inhaltsstoffe von Pflanzen geschieht durch Frischpflanzensäfte.
Dazu gibt es unterschiedene Herstellungsverfahren und Anwendungen:

  • Gereinigte Pflanzen gemeinsam mit Karotten oder Äpfeln mittels Entsafter auspressen, fertig zum genussvollen Trinken. 
  • oder:
    Pflanzen kleinschneiden, mit kaltem Wasser bedeckt 30 Minuten stehen lassen (mazerieren) und anschließend abseihen, pressen. Je nach Grundsubstanz trinken oder auf die Haut auftragen – oder beides.
  • oder:
    Pflanzen mit etwas Wasser mixen, 5 Minuten stehen lassen, durch einen Siebtrichter abseihen oder über einem unterstellten Gefäß in ein geeignetes Stück Stoff füllen, Bündel daraus formen und zudrehen, pressen. Frischsaft trinken oder unter Topfen (Quark;) mischen bzw. über Salate geben.
  • oder:
    Smoothies: Pflanzen mit Obst, Honig (kann auch weggelassen werden), Joghurt und etwas Wasser fein mixen. Fertig.
  • oder
    Im Reformhaus kaufen.

Verreibungen
Medizinisch wirksam sind auch Verreibungen. Ihre Herstellung ist denkbar einfach:

  • Frische Kräuter, z. B. Fichtenwipferl, Lavendelblüten ... werden im Verhältnis 1 : 1 mit Zucker oder Salz gemixt oder im Mörser verrieben. Der hohe Zucker- bzw. Salzanteil wirkt konservierend, sodass die Masse, abgefüllt in ein Schraubglas und im Kühlschrank aufbewahrt, gut haltbar ist.
  • Alternativ dazu könnte die Masse auf Backpapier ausgebreitet bei ca. 30° im Schatten getrocknet und anschließend in Schraubgläsern aufbewahrt werden.

Anwendungen von Verreibungen: