Direktanwendung getrockneter Heilpflanzen
Drogen; Kräuterkissen; Potpourris; Frauenbuschen; Pflanzenpulver; Räuchern
Um jahreszeitlich unabhängig die Heilkraft der Pflanzen zur Verfügung zu haben, entdeckte man die Anwendung der Heilpflanze als Droge. Wenn Pflanzen bzw. Pflanzenteile in irgendeiner Form haltbar gemacht werden (z. B. durch Trocknen), spricht man von einer „Droge“. Der Begriff "Droge", auch die Bezeichnungen „Drogerie“, „Rauschdroge“, leitet sich vom Niederdeutschen ab, wo "Drogen" und "Drügen" soviel wie "Trocknen" bedeutet und Trocknen war und ist die einfachste Form, die Heilkräfte vieler Pflanzen zu konservieren und zu nutzen, wozu sich uns für Genuss und Heilung viele Möglichkeiten bieten.
Die Direktanwendung getrockneter Pflanzen geschieht in Form von kleinen und großen Kräuterkissen bzw. Matratzen mit Lavendel, Farn, Schachtelhalm, Labkraut, Liebfrauen-Bettstroh, Laub … durch Aufstellen von Pflanzen-Potpourris, Frauenbuschen, Trockensträußen, durch Schnupfen und Einnehmen von Pflanzenpulvern, galenisch modern aufbereitet als standardisiertes Drogenpulver in Kapseln, küchenmäßig – und u. U. nicht weniger wirksam – aufbereitet als Einzelgewürz und effektvolle Gewürzmischungen.
Zu dieser Sparte zählen auch die gesundheitsfördernden, individuell aromatischen, äußerst praktischen Kräutersalze und Kräuterzucker, hergestellt mit getrockneten, vor allem einheimischen, nicht überfütterten, aber unter der Gebirgssonne ausgereiften Wildpflanzen!
Räuchern
Getrocknete Pflanzen - wie Beifuß- und Ruchgraszöpfe - werden direkt angezündet oder wie Harze - auch mit ihnen gemeinsam - auf Kohle bzw. Räucherkohle verräuchert.