Beheimatet ist er in Südosteuropa und Italien, hat aber als beliebter, anspruchsloser und vor allem blütenduftender Zierstrauch schon längst Einzug in die mitteleuropäischen Gärten und Parks gehalten. Je nach Sorte wird er unterschiedlich hoch und eignet sich dadurch sowohl für kleine als auch für große Gärten.
An seinen Kurztrieben sitzen Blütentrauben aus fünf bis zehn nektarführenden Blüten, die von Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlingen, bestäubt werden. Die vier Kronblätter jeder einfachen Einzelblüte sind radiär um die zahlreichen, gelben Staubblätter angeordnet.
Inzwischen gibt es auch Kultursorten mit gefüllten Blüten zu kaufen und auch Pfeifensträucher (Philadelphus inodorus), die nicht duften. Letzterer hat einzig den Vorteil, dass er nicht von der Schwarzen Bohnenlaus befallen wird, die abwechselnd Sommerjasmin, Puffbohne und Klatschmohn in verunstaltenden Kolonien heimsucht.
Seine hohe Zeit hat der Sommerjasmin im Frühsommer, wo er die lauen Sommerabende mit seinem Duft erfüllt. Wer ihn sich ins Zimmer holen möchte, gebe ihm ein schattiges Plätzchen, damit er in der Vase nicht gleich schlapp macht.
Gerne lässt er sich dabei von der ebenfalls duftenden, violetten Nachtviole und von Wildrosen begleiten oder er selbst untermalt einen Strauß von Pfingstrosen.
Wegen seines traumhaften Duftes verzeiht man / frau ihm gerne, dass seine Attraktivität während seiner restlichen Vegetationszeit zu wünschen übrig lässt, wenn er auch mit seinen aufrechten Ästen die Rolle als Sichtschutz gut erfüllt!
Vermehren lässt er sich übrigens leicht über Ausläufer und Absenker.