Wie sein Name verrät, liebt der Wasserdost, sein ganzer Name lautet GEWÖHNLICHER WASSERDOST, feuchte Standorte bzw. einen hohen Grundwasserspiegel. Diese große, europäische Wildstaude ist mit ihrer langen Blütezeit ein Schmuck für den pflegeleichten Garten. Außerdem dient sie für viele Insekten als Nahrungspflanze.
Gerne wächst der Gewöhnliche Wasserdost in Gemeinschaft mit Blutweiderich, Mädesüß, Beinwell und Baldrian, mit dem sie öfters verwechselt wird.
Als Heilmittel (Kraut und Wurzel schweiß- und wassertreibend, immunstimulierend) sollte der Gewöhnliche Wasserdost aufgrund seines Gehalts an leberschädigenden und krebsfördernden Pyrrolizidinalkaloiden – gleich wie der amerikanische Purpurrote Wasserdost, der in Europa als Gartenpflanze gehalten wird, nur in Form eines homöopathischen Fertigarzneimittel eingenommen werden.
Umgangssprachlich wird der Gewöhnliche Wasserdost gelegentlich als „Wasserhanf“ bezeichnet. Unter dem Namen „WASSERHANF“ versteht man jedoch in der Pflanzenheilkunde eine wichtige nordamerikanische Heilpflanze, die keine Pyrrolizidinalkaloide enthält und noch mehrere Namen besitzt. Davon ist ihr botanischer der wichtigste: Eupatorium perfoliatum. Dann folgen DURCHWACHSENER WASSERHANF, Wasserhanf, Durchwachsener Wasserdost, Amerikanischer Wasserdost, Wasserdostenkraut, Knochenheil, Fieberkraut, Wechselfieberkraut, Indianerkraut.