Alkaloide
ALKALOIDE zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen.
Sie wirken für die Pflanze als Fressschutz,
- einerseits durch ihren zumeist bitteren Geschmack,
- andererseits durch ihre oft sehr starke Giftwirkung auf das Zentralnervensystem, auch auf das menschliche!
Aus diesem Grund wurden schon immer alkaloidhaltige Pflanzen als Genuss- und Rauschmittel verwendet, aber auch die meisten tödlichen Vergiftungen gehen auf ihr Konto, zählen doch die stärksten Gifte dazu, eingepackt in schön anzuschauenden Pflanzen!
Einige alkaloidhaltige Pflanzen dienen der Ernährung: Kartoffel, Tomaten, Paprika & Co.
Zu den 10 000 bekannten Alkaloiden zählen Aconitin, Atropin, Berberin, Chinin, Codein, Colchicin, Ephedrin, Ergotamin, Gentianin, Heroin, Coffein, Kokain, Lupinin, Morphin, Nicotin, Pyrrolizidine, Scopolamin, Solanin, Strychnin, Theobromin, Theophyllin.
Schulmedizinisch in pharmazeutisch richtigen Dosen angewendet, können manche Gifte der Alkaloide eine große, zeitlich begrenzte Hilfe sein. Volksmedizinisch wurden und werden einige mit geringer Giftwirkung (meistens leberschädigend) zeitlich begrenzt verwendet.