Auf brachliegenden Feldern und Buschheiden Südeuropas, wo sie bis in Höhen von 1000 m steigt, kann man von Februar bis April die purpurfarbigen oder auch weißen Blütensterne der bezaubernden Sternanemone in ihrer Wildform entdecken: Der Stängel ist einblütig mit 3 – 7 cm großen Blüten, die meist handförmigen Grundblätter sind drei- bis fünfteilig mit vorne zerschlitzten, keilförmigen Abschnitten.
In Mitteleuropa ist diese bis 40 cm hohe Anemone nur in klimabegünstigten Gärten zu finden, worauf ihr Artname „hortensis“ hinweist: hortus (lat.) = Garten. Im Tessin (Schweiz) wird sie im Unterschied zur Kronenanemone, die landläufig als "Gartenanemone" bezeichnet wird, auch „Kleine Gartenanemone“ genannt und wird als schneckenresistente Bienenfutterpflanze gerne gesehen. Auch mit halbgefüllten Bütenköpfen oder in Form der scharlachroten Anemone hortensis Hybride ‚Anemone x fulgens’. Im Frühsommer beginnen die Anemonen einzuziehen und öffnen im Frühling wieder ihre Blütenaugen.
- Gartentipp: Anemonen nicht in die Nähe von Pflaumen-, Pfirsich-, Nekarinen- und Marillenbäumen pflanzen, denn sie können Zwischenwirte für den Pflaumenrost sein, der diese Obstbäume schädigt. Zudem verursacht er braune Flecken auf den Anemonenblättern.
Über die Essbarkeit der Sternanemone:
Die Sternanemone zu essen, ist jedoch nicht ratsam, denn es ist anzunehmen, dass sie als Vertreterin der Gattung der Windröschen giftig ist.