Die Gallica-Rose ist eine robuste, bis 100 cm hohe Wildrose, die seit vielen Jahrhunderten kultiviert wird und von der viele unserer heutigen Garten-Rosen abstammen. Wild wächst sie in Laubwäldern und auf trockenen Wiesen Mittel- und Südeuropas.
Rosa gallica wurde bereits von den Römern als Heilpflanze und zur Herstellung von Parfüm angebaut. Im Mittelalter wurde sie in den Klostergärten als Heilpflanze gezogen und fand später auch als Zierpflanze ihren Weg in die Burggärten und Botanischen Gärten.
Die Gallica-Rose (Essigrose) liebt die Sonne und gedeiht am besten auf nährstoffreichen, aber kalkarmen Lehmböden. Sie kann wurzelecht vermehrt werden und treibt Ausläufer, die im Garten schwer wieder zu entfernen sind.
Neben ihrer Zierde für Gärten werden Blüten und Kerne von Rosa gallica-Sorten auch heute noch für die Herstellung von Rosenkernöl, Rosenöl und Rosenwasser genutzt und auch medizinisch angewendet. Besonders die der alte Sorte Rosa gallica ‚Officinalis’, die den deutschen Namen „Apothekerrose“ trägt.