Griechisch-römische Heilkunst
Griechische Heilkunst
Altägyptisches Heilwissen erreichte über Kreta, das nur 300 km von Afrika entfernt liegt, Griechenland. Hier wurde in den Jahrhunderten vor unserer Zeitrechnung ausgehend von den vorsokratischen Naturphilosophen
Pythagoras
Heraklit
Empedokles
Philistion und Demokrit medizinisches Wissen von Magie befreit.
Es ging um die Suche nach Prinzipien der Entfaltung des Lebens und um die Entstehung der Welt. Die Naturphilosophen versuchten, die Natur in ihrer Gesamtheit zu erfassen, theoretisch zu erklären und teilweise auch zu deuten. Gegenstandsbereiche antiker Naturphilosophie waren u. a. Themen der Mathematik, Astronomie, Technik, Geographie, Zoologie, Medizin und Botanik.
Sie waren somit Wegbereiter der Ärzte und Botaniker der griechischen u. römischen Antike wie
Hippokrates
Aristoteles und Theophrast
Plinius d. Ältere
Dioskurides
Galen.
Die medizinischen und botanischen Werke der Griechen wurden mit Ausnahme der Völkerwanderungszeit bis in die europäische Neuzeit hinein von Ordensleuten und angehenden Ärzten studiert. Sie hatten zusammen mit der arabischen Heilkunst, die über Salerno Eingang nach Europa fand, vorrangige Geltung in der medizinischen Behandlung Kranker. Und diese Medizin war neben einem umfassend geführten Arzt-Patienten-Gespräch bzgl. Lebenswandel und Umfeld zum größten Teil Kräutermedizin!