Über ätherische Öle
Ätherische Öle zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen. Diese flüchtigen Öle werden im Unterschied zu den „fetten“ Ölen (= flüssige Fette wie Kokosöl, Oliven-, Jojoba-, Hanföl …), als "trockene" Öle bezeichnet, da sie fleckenfrei auftrocknen. Sie werden, abhängig vom Alter der Pflanze, von der Tageszeit und der Sonnenintensität, in Öldrüsen gebildet, in eigenen Zellkammern (Vakuolen) gespeichert und - ausgerichtet auf ihr Duftziel - gekonnt dosiert an die Umgebung abgegeben. So wird duftend der Versuch unternommen, sich Fraßfeinde, Krankheitskeime und Konkurrenzpflanzen fernzuhalten, Pflanzenfreunde aber, die die eigene Gesundheit stärken oder für Nachkommen bzw. deren Verbreitung sorgen, werden angelockt!
Der Pflanzenduft ist neben Pflanzenfarbe, Pflanzenaura und Pflanzen-Lebensrhythmus eine der Blumensprachen, die der Mensch „versteht“, die bei ihm Heilsames bewirken.
Der Duft erreicht den Menschen
- auf die zärtlichste Art - ausströmend von der lebenden Pflanze
- auf die intensivste Art, indem der Mensch durch Wasserdampfdestillation, Kaltpressung (Zitrusöle) oder Extraktion (Absolues) das duftende, ätherische Öl aus Blüten, Blättern, Samen, Fruchtschalen, Wurzeln, Harzen, Rinden und Holz gewinnt und, wie bereits seit Tausenden von Jahren auf der ganzen Welt, um eine besondere Atmosphäre zu schaffen, als Heilmittel, als Bestandteil in Pflegemitteln und auch zum Würzen und Konservieren.