Würzen mit ätherischen Ölen
Zwischen Geruchswahrnehmung und vegetativem Nervensystem besteht ein enger Zusammenhang. Denken Sie nur an Gerüche aus Ihrer Kinderzeit, die sofort angenehme oder auch unangenehme Bilder, Assoziationen, wecken!
Oder:
Meldet sich der Hunger, kommt einem schnell über die Lippen „Das riecht schon mal gut!“
Angenehme Kochgerüche heben die Stimmung, lösen Sekretionsreflexe aus, es „läuft einem das Wasser im Munde zusammen“ und der Speichel stimmt bereits seine Verdauungsenzyme auf das zu erwartende Essen ab. Unangenehme Gerüche hingegen können Brechreiz verursachen.
Aus manchen Gewürzen, Früchten und Kräutern werden genussgeeignete äth. Öle hergestellt. Damit zu würzen, ist besonders einfach. Diese äth. Öle wirken u.a. effektiv geschmacks- und gesundheitssteigernd, verdauungserleichternd (mehr Abgabe von Gallen- und Magensäure), entblähend, krebsvorbeugend, bakterien- und virenfeindlich, sofern man naturreine ätherische Öle in Bioqualität verwendet!
Aber Achtung:
- Das äth. Öl muss nicht automatisch gleich wie die Pflanze riechen und schmecken.
- Und: Seine Wirkung ist viel stärker! Auch hier gilt: Weniger ist mehr! Mit 1 Tropfen zu würzen beginnen.
Dazu ein Anwendungstipp: Das äth. Öl in einem Fläschchen mit Tropfer 1 : 3 mit Hellem Sesamöl, es ist lange haltbar und geschmacksneutral, verdünnen. Es kann so für Speisezwecke besser dosiert werden.
Eine kleine Auswahl an äth. Ölen für die Aromaküche:
Grapefruit
Mandarine
Rosengeranie
Thymian Ct. Linalool, milder Thymian (Thymus vulgaris Chemotyp Linalool)