Majoran durch Aussaat selber vermehren:
Majoran ist ein beliebtes, intensives Würzkraut, das allerdings in guter Qualität nicht billig ist. Pflanzenfreunde werden ihn gerne durch Aussaat selbst vermehren.
- Bereits zu Frühlingsbeginn, aber auch noch später, kann Majoran auf einem bodenwarmen (Bodenwärme: 25°) Fensterplatz im Haus ausgesät werden.
- Dazu genügt ein flaches Plastikgefäß, dessen Boden mit zerkleinertem Styropor bestreut und anschließend mit Aussaaterde aufgefüllt wurde.
- Styropor deshalb, denn Majoran mag nicht in der Nässe stehen, benötigt aber -vor allem zum Keimen – gleichmäßige Feuchtigkeit und eben auch Wärme. Wird zerkleinertes Styropor ausgelegt, kann das Wasser als Depot nach unten sickern, ohne dass die Erde zu nass wird und zu schimmeln beginnt. Das Depot darf aber nicht austrocknen!
- Die aufsteigende Feuchtigkeit bringt zusammen mit der Bodenwärme die Majoransamen innerhalb weniger Tage zum Keimen :)
- Die Würzelchen wachsen flott und holen sich Wasser aus dem Depot.
- Sobald nach den beiden Keimblättern die ersten „echten“ Blättchen, die „Laubblätter“, erscheinen, wird es Zeit, den Majoran büschelweise in Pflanz- oder Gartenerde zu setzen.
- Majoran fühlt sich in einem Balkonkasten genauso wohl wie im Garten, vorausgesetzt, er erhält ein sonniges Plätzchen ohne Dauernässe.
- Geerntet wird er knapp vor seinem Blühbeginn. Dazu wird er ca. 2 cm oberhalb der Erde abgeschnitten und getrocknet, wobei er sein volles Aroma entwickelt. Der verbliebene Stängelrest treibt aus seinen Knoten für eine weitere, kleinere Ernte noch einmal aus.
- Wenn die geernteten Sträuchlein ganz durchgetrocknet sind, werden die Blätter von Hand abgestreift (= „abgerebelt“), was sich zu einem duftenden Vergnügen entwickelt!
- Aufbewahrt wird Majoran gut verschlossen und dunkel.