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Sauerteig selber machen
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Bild 1: Fertiger Sauerteig
Bild 2: Feines und grobes Mehl für den Sauerteigansatz. Wasser und Wärme fehlen noch.
Bild 3: Der Sauerteig beginnt zu gären.

Sauerteig selber machen

Sauerteig ist das älteste Teiglockerungsmittel der Welt. Wie beim Ur-Roggenbrot heute noch erfahrbar, kann man ohne Hefe, also ausschließlich mit Sauerteig als Treibmittel, Brot backen.

Sauerteig macht das Brot nicht nur lockerer, sondern auch leichter verdaulich,  haltbarer und aromatisch.
Sauerteig besteht aus Mehl, Wasser, Sauerteighefepilzen, Milchsäure- und Essigsäurebakterien, die er sich aus der Luft holen kann (= „Natursauer“), die ihm aber auch als Starterkultur zugesetzt werden können. Man spricht dann von „Reinzuchtsauer“.

 

 

Sauerteig ist ein Lebewesen,  ein "Mini-Haustier"  ;)  mit individuellen Ansprüchen. 

So behandelt haben Sie viel Freude und Gesundheit mit Ihrem Sauerteig:

 

Sein Lebensraum:

Behälter mit Wohlfühl-Temperaturen von +28° bis +35°.
Bei niedrigeren oder höheren Temperaturen setzen ihm die Feinde zu:

  • Ab 45° stirbt er.
  • Zwischen 25° und 15° wird er essigsauer und nicht milchsauer.
  • Ab 6° fallen alle seine Funktionen in einen Kälteschlaf.
  • Minusgrade überlebt er nur, wenn er schockgefrostet wird.

Seine Nahrung:

Am liebsten Roggenmehl, Weizenmehl und Verwandte der beiden Mehlsorten wie Triticale, Rotweizen, Kamut, Einkorn, Emmer, Hartweizen, Dinkel … Natürlich auch Vollkorn!!

Sein Getränk:

Lauwarmes, chlorfreies Trinkwasser

Seine Vermehrung:

Gute Fütterung und Temperaturen zwischen 28° und 35°

Sein Lebenszweck:

Zur Freude des Zweibeiners:

  • Lockerung der zähen Mehlstrukturen
  • Verlängern der schmackhaften und bissfreundlichen Haltbarkeit des Brotes
  • Aufschließen des Mineralreichtums des Roggens
  • Bewirken einer leichten Verdaulichkeit des Roggens

Seine Feinde:

Ein fertiger Sauerteig geht so schnell nicht unter, möchte aber dringend ohne Zugabe von Hefe und Salz aufbewahrt werden!

Krankheiten:

Solange der Sauerteig fruchtig-säuerlich riecht, keine weißen Haare (Schimmel!) und nur eine grau-braune „Haut“ hat, aber nicht richtig schwarz ist, ist davon auszugehen, dass er lebt und geduldig auf seine Wiedererweckung durch angenehme Temperaturen, Lieblingsfutter und Lieblingsgetränk wartet!

 

 

Selbermachen von Sauerteig mit spontaner Gärung in praktischer 1-Stufen-Führung!

 

Die Herstellung von
Roggensauerteig, Dinkelsauerteig und Weizensauerteig
erfolgt mit entsprechendem Mehl auf die gleiche Art und Weise.
 

Damit der Sauerteig gelingt, zählt die richtige Wärme (30° - 35°) zum Wichtigsten!!!

 

Roggensauerteig ist besonders geeignet, Roggen- oder Roggenmischteige zu lockern, das Brot schmackhaft, lange haltbar und vorallem leicht verdaulich zu machen! Wird zum Brotteig (Nicht zum Sauerteig, den man sich aufbewahren möchte!) zusätzlich Hefe genommen, bleiben die positiven Eigenschaften des Sauerteigs erhalten, es wird nur seine Treibkraft erhöht, beschleunigt.
Dinkelsauerteig erhöht die Backfähigkeit des Dinkels!
Weizensauerteig gibt den Weißbroten (Ciabatta, Panettone, Baguette, Fladenbrot, Stängel ...) das köstliche Etwas!  

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Bild 1: Der Sauerteig ist fertig :)
Bild 2: Ur-Roggenbrot wurde mit Sauerteig als alleinigem Triebmittel gebacken.
Bild 3: Duftendes Sauerteigbrot aus dem häuslichen Brotbackautomaten ...
Bild 4: Schmeckt im modernen mitteleuropäischen Haushalt wunderbar!
Bild 5: Kretisches Hartweizenbrot, mit Sauerteig auf alte Art gebacken.
Bild 6: In einem Kafenion in Kastelli, Kreta.
So geht es:
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Backpraxis
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Sauerteig selber machen. Er besteht aus Mehl, Wasser, Sauerteighefepilzen, Milchsäure- und Essigsäurebakterien, die er sich aus der Luft holen kann.