Ein Tipp für die Jahreszeit: Erstfrühling, Spätsommer
Sauerkirschen werden gerne als Spalierobst gezogen, aber auch als Säulenobst und vor allem als freistehender Baum mit einer Pyramidenkrone, die allerdings bei ungeschnittenen Sauerkirschen gerne in die Form einer Hängeweide wechselt und dann nur Kirschen an den Zweigenden trägt.
Wann werden Sauerkirschen geschnitten?
Bei Sauerkirschen wird, wie bei anderen Steinobstarten, ein Sommerschnitt durchgeführt. Damit sie ihre kompakte Krone und ihre Fruchtbarkeit bewahren, werden sie nach der Ernte im Laufe des Spätsommers geschnitten.
Wie werden Sauerkirschen geschnitten?
- Wer zur Baumschere greift, sollte sich vorher ein „Baumschnitt-Basiswissen“ aneignen. Dann steht der eigenen Schnittkunst nicht mehr viel im Weg, denn etwaige Fehler können im Jahr darauf ausgebessert werden.
- Als freistehender, kleiner Baum erhält die Sauerkirsche eine Pyramidenkrone.
- Dazu wird nach der Pflanzung im Frühjahr ein Pflanzschnitt durchgeführt. In den folgenden Lebensjahren wird die Sauerkirsche jedoch immer im Sommer gleich nach der Ernte geschnitten!
- Bis zum vollen Ernteertrag erhält sie den Aufbauschnitt (Erziehungsschnitt).
- Sobald die Sauerkirsche reich trägt, wird mit dem Erhaltungsschnitt gestartet, bei dem sortentypisch das Auslichten besonders wichtig ist, denn Sauerkirschen tragen vorwiegend am einjährigen Holz!
- Lange, überhängende Triebe, die sogenannten Peitschentriebe, werden um ein bis zwei Drittel eingekürzt.
Starke Zweige um ein Drittel, schwächere um zwei Drittel, um ihr Wachstum anzuregen.
Der Schnitt wird jeweils über einem nach außen weisenden Auge durchgeführt.
- Lange, überhängende Triebe, die sogenannten Peitschentriebe, werden um ein bis zwei Drittel eingekürzt.
- Wenn der Baum zu vergreisen droht, wird er durch einen Verjüngungsschnitt oft gerettet.
- Wie eine Sauerkirsche als Spalier geschnitten werden kann, ist h i e r zu finden.