Formierte Hecken schneiden und in Form halten
Formierte Hecken („Geschnittene Hecken“) aus Thuja und ihren Verwandten oder aus Rotbuche, Liguster, Kirschlorbeer, Hainbuche, Fichte, Eibe, Buchs, Berberitze, Bambus ersetzen Zäune und Mauern, dienen als Grundstücksgrenze, Sicht- und Windschutz, können Gartenräume schaffen und große und kleine Gärten gliedern.
Formierte Hecken benötigen wenig Platz, wirken architektonisch, fördern aber nicht die Vielfalt an gartenbesuchenden Vögeln, Schmetterlingen, Bienen und Hummeln wie freiwachsende Hecken, und zeigen jahraus jahrein ein gleichförmiges Erscheinungsbild.
Damit formierte Hecken dicht bleiben, erfordern sie
- ein- bis zweimal im Jahr einen Rückschnitt.
Dabei sollte bei bedecktem Wetter oder in den Abendstunden geschnitten werden, um den eintretenden Feuchtigkeitsverlust der Heckenpflanzen zu minimieren. - Ein trapezförmiger (konischer) Schnitt der Hecke, also an der Krone schmaler als an der Basis ist ideal, denn so erhalten alle Astpartien genügend Licht und die Heckenbasis verkahlt nicht.
- Ausreichende Bewässerung und Düngung während der Vegetationsphase sorgen für kräftiges Wachstum.
WANN WIRD GESCHNITTEN?
- Grobschnitt nach dem Winter
Er wird durchgeführt, wenn kein Dauerfrost mehr zu erwarten ist, bevor die Hecke auszutreiben beginnt: März, Anfang April. Bei diesem Schnitt darf auch stärker zurückgeschnitten oder ausgelichtet werden. - Feinschnitt Ende Juni
Feinschnitt bedeutet: Ein Drittel bis zur Hälfte des Neuzuwachses wird zurückgeschnitten. Dadurch verdichtet sich die innere Struktur der Hecke, die Pflanzen werden kompakter.
- Ein Feinschnitt empfiehlt sich besonders bei:
Berberitze
Buchs (Siehe auch hier!)
Eibe
Fichte
Hainbuche
Kirschlorbeer
Liguster
Rotbuche
Thuja und ihren Verwandten