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Hanfanbau und Hanfverarbeitung
Hanfanbau und Hanfverarbeitung

Hanfbrechen

Hanfanbau und Hanfverarbeitung

Hanfanbau und Hanfverarbeitung

Die Aussaat fand in der Regel im April statt, der nötige Samen für die Aussaat wurde gekauft und nur einige Bauern erzeugten ihn selber.
Für Faserhanf reichten ca 80 kg Samen pro Hektar. Er ist eine schnell wachsende Pflanze, braucht bis zur Reife nur 110-115 Tag und im Laufe seiner Wachstumszeit keinerlei Pflegearbeiten. Wegen ihres Inhaltes an Cannabinoiden (THC) ist die Pflanze vor Krankheit und Schädlingen geschützt. Eine ausgewachsene Pflanze färbt sich in der Regel im Monat August gelb, ein Zeichen, dass sie reif ist zum Ernten.

Beim Hanfpflücken (Honef-Ploicken) wurden die Pflanzen manuell mitsamt den Wurzeln aus der Erde gezupft. Keine leichte Arbeit, besonders wenn der Boden trocken war. Die Stängel, die im Schnitt eine Länge von 1,5-2 m und einen Durchmesser von 5 mm hatten, legte man gebunden in Bündel(„Raisten“) zusammen (Durchmesser ca 10-12 cm), wobei die Wurzeln den Zusammenhalt der Raiste bei der Weiterverarbeitung gewährleisteten. Danach wurden je drei Bündel in Pyramiden zum Trocknen aufgestellt. Nach dem Trocknen wurden die Blätter durch Abklopfen auf dem Boden von den Stängeln befreit. Die blätterlosen Raisten wurden dann zu je zehn in einer Garbe („Bußen“), zusammengelegt und an zwei Stellen zusammengebunden. Den Ertrag eines Hanffeldes drückte man in Bußen aus.