Schutzpflanzen und Partnerpflanzen
Beipflanzungen bzw. Unterpflanzungen von Schutzpflanzen und ihre Wirkung auf Partnerpflanzen
Duft- und Wurzelausscheidungen gewisser Pflanzen halten Schädlinge und manche Krankheiten ihrer speziellen Partnerpflanzen fern, sobald sie nebeneinander gepflanzt werden. (Als Alternative kann man mit den Schutzpflanzen Kräuterbrühen ansetzen und die Partnerpflanzen damit vorbeugend gießen oder man legt Zweige davon zwischen die zu schützenden Pflanzen.)
Schutzpflanzen und ihre erfahrungsgemäßen Wirkungen auf ihre Partnerpflanzen und den Boden:
Basilikum
bei Gurken und Tomaten: Lockt Insekten zur Blütenbestäubung an, reduziert Mehltau.
bei Tomaten, Gurken, Kohl: Wehrt die Weiße Fliege ab.
Bienenfreund:
bei allen Pflanzen: Lockt Bienen zur Blütenbestäubung in das Beet, hält den Boden gesund, liefert Gründünger
Bohnen
bei Kohlarten, Himbeeren, Brombeeren: Ihre Wurzeln reichern den Boden mit düngendem Stickstoff an.
Bohnenkraut
bei Bohnen, auch bei Puffbohnen: Wehrt die Schwarze Bohnenlaus ab und liefert das ideale Bohnengewürz.
Borretsch
bei Gurken: Lockt Insekten zur Blütenbestäubung an, liefert gurkige Würze.
bei Kürbissen einschließlich Zucchini: Lockt Insekten zur Bestäubung an.
Brennnessel
bei Obstbäumen und Beerensträuchern, die bereits ein starkes Wurzelsystem entwickelt haben: Hält Läuse fern, liefert Material für Mulch und Jauche.
Dill
bei Gurke, Karotte, Kohl, Roter Rübe: Fördert ihre Keimfähigkeit, hält durch Duftstoffe Schädlinge ab, liefert das ideale Gurkengewürz.
Eberraute
bei Kohlarten: Hält durch ihre Duftstoffe Kohlweißlinge ab.
Erbsen
bei Beerensträuckern, Tomaten: Ihre Wurzeln reichern den Boden mit düngendem Stickstoff an.
Feldsalat
bei Lauch und Stangenbohnen: Wirkt durch Beschattung des Bodens wachstumsfördernd.
Gewöhnliche Schafgarbe
bei Heidelbeeren: Steigert ihre Fruchtbarkeit.
Hafer
bei Puffbohnen: Hält die Schwarze Bohnenlaus fern.
Kapuzinerkresse
bei Obstbäumen: Hält sie frei von Läusen.
Karotte
bei Zwiebelarten und Lauch: Hält Zwiebelfliegen und Lauchmotten fern.
Kartoffel
bei Boden: Kartoffeln hinterlassen einen krümeligen Boden.
Kerbel
bei Salatarten: Vertreibt Ameisen und hält Blattläuse sowie Schnecken fern.
Knoblaucharten
bei Erdbeeren, Rosen, Salatarten, Tomaten: Tötet Bakterien und Pilze, vor allem Grauschimmel.
Kohlarten
bei Sellerie: Schutz gegen Sellerierost
bei Tomaten: Reduziert Blattflecken.
Kren (=Meerrettich)
bei Kirsche: Wirkt gegen Monilia (Pilzerkrankung).
bei Pfirsich: Wirkt gegen Kräuselkrankheit (Pilzerkrankung).
bei Kartoffeln: Krenblätter halten Kartoffelkäfer fern.
Kresse
bei Radieschen: Erdflöhe befallen nur die Kresse, Radieschen entwickeln mehr Aroma.
bei Mairübchen: Erdflöhe befallen die Kresse und verschonen die Mairübchen.
Kümmel
bei Kartoffeln: Intensiviert deren Geschmack.
Lauch
bei Karotte: Schutz vor der Möhrenfliege
bei Erdbeeren: Schützt vor Grauschimmel.
Lauch wirkt sich außerdem günstig auf die Bodenstruktur aus.
Lavendel
bei Rosen: Vertreibt Ameisen und verringert somit die Ausbreitung der Blattläuse.
Rainfarn
bei Beerensträuchern: Hält die Sträucher gesund, wenn man ihn öfters schneidet und das Schnittgut liegen lässt.
Rettich
bei Lauch: Hält die Lauchmotte fern.
Ringelblume
bei Kartoffeln: Hält Nematoden (Wurzelälchen) und Drahtwürmer fern, fördert die Bodengesundheit.
bei Kohl: Hält Nematoden (Wurzelälchen) und Drahtwürmer fern, fördert die Bodengesundheit.
bei Tomaten: Hält Nematoden (Wurzelälchen) und Drahtwürmer fern, fördert die Bodengesundheit.
Salatarten
bei Mairübchen: Hält Erdflöhe fern.
bei Radieschen: Hält Erdflöhe fern.
bei Rettich: Hält Erdflöhe fern.
Salbei
bei Kohl: Vertreibt Erdflöhe, Kohlweißlinge, Kohleulen, Kohlfliegen; dadurch keine oder zumindest weniger Raupen.
Sauerkirschen
bei Schwarzen Johannisbeeren: Halten sich gegenseitig gesund und fruchtbar.
Schalotte
bei Erdbeere: Wirkt gegen Pilzkrankheiten und Spinnmilben.
Sellerie
bei Kohl: Schutz vor Erdflöhen, Kohlweißlingen, Kohleulen, Kohlfliegen, Raupen.
Senf
bei Beerensträuchern und Gemüse, jedoch keinesfalls bei Kohlarten: Erhöht die Fruchtbarkeit durch Beschattung und durch das Einarbeiten seiner Blattmasse in den Boden, fördert allerdings die Kohlhernie.
Süßlupinen
bei Beerensträuchern und Obstbäumen: Ihre Wurzeln reichern den Boden mit Stickstoff (Dünger!) an.
Tagetes
dienen als Köderpflanzen für Schnecken, ihr Duft hält die Weiße Fliege ab, ihre Wurzeln halten den Boden gesund, vor allem die der Patula-Arten,
bei Erdbeere: Tötet Nematoden (Wurzelälchen), hält die Weiße Fliege ab.
bei Kartoffel: Tötet Nematoden (Wurzelälchen), hält die Weiße Fliege ab.
bei Kohl: Tötet Nematoden (Wurzelälchen), hält die Weiße Fliege ab.
bei Tomate: Tötet Nematoden (Wurzelälchen), hält die Weiße Fliege ab.
Tomate
bei Kohl: Hält Kohlweißlinge ab.
Vergissmeinnicht
bei Himbeeren: Verringert den Madenbefall durch den Himbeerkäfer.
Wermut
bei Schwarzer Johannisbeere: Schützt vor Säulchenrost. Wermut benötigt zum Gedeihen allerdings einen sonnigen Platz und sandige Erde.
bei Lauch: Vertreibt die Lauchmotte.
Wickenarten
bei Sonnenblumen: Kletternde Wicken versorgen Sonnenblumen mit Stickstoff, Sonnenblumen lockern den Boden tiefgründig.
bei Beerensträuchern: Ihre Wurzeln reichern den Boden mit Stickstoff (Dünger!) an.
Wurmfarn
bei Himbeeren: Verringert den Madenbefall durch den Himbeerkäfer.
Zwiebelarten
bei Erdbeere: Wirkt gegen Pilzkrankheiten und Spinnmilben.
bei Karotte: Reduziert die Möhrenfliege, wirkt gegen Pilzkrankheiten und Spinnmilben.
FOLGLICH PASSEN BESONDERS GUT ZUSAMMEN:
- Beerensträucher und Bienenfreund, Gartenkresse, Knoblauchrauke, Niedrige Kapuzinerkresse, Rainfarn (wuchert), Ringelblumen, Süßlupinen, Wicken, Senf.
- Bienenfreund und alle Pflanzen
- Bohnenarten (sowie Dicke Bohne) und Bohnenkraut (Sommerbohnenkraut und Bergbohnenkraut)
- Brombeeren und Buschbohnen, Süßlupinen, Wicken, Senf
- Dicke Bohne und Sommerbohnenkraut, Bergbohnenkraut, Hafer
- Erdbeeren und Knoblauch, Lauch, Niedrige Tagetes, Schalotte, Zwiebel
- Feldsalat und Lauch, Stangenbohnen, Feuerbohnen
- Gurken und Basilikum, Borretsch, Dill
- Heidelbeeren und Gewöhnliche Schafgarbe
- Himbeeren und Buschbohnen, Knoblauch, Ringelblumen, Vergissmeinnicht
- Karotte und Dill, Lauch, Schalotte, Zwiebel
- Kartoffeln und Kren (=Meerrettich), Kümmel, Ringelblume, Niedrige Tagetes
- Kirsche und Kren (=Meerrettich)
- Kohlarten und Basilikum, Dill, Eberraute, Knollensellerie, Ringelblume, Salbei, Stangensellerie, Niedrige Tagetes, Tomate
- Kürbisarten (einschließlich Zucchini) und Borretsch
- Laucharten und Feldsalat, Sommerrettich, Wermut, Winterrettich
- Mairübchen und Kerbel, Salatarten
- Obstbäume (sofern sie bereits ein großes Wurzelsystem entwickelt haben) und Brennnessel, Kapuzinerkresse, ansonsten: Bienenfreund, Borretsch
- Pfirsich und Kren (=Meerrettich)
- Radieschen und Gartenkresse, Kerbel, Salatarten
- Rettiche und Kerbel, Lauch, Salatarten
- Rosenarten und Knoblauch, Lavendel
- Rote Rübe und Dill
- Salatarten und Kerbel, Knoblauch,
- Schwarze Johannisbeere (auf sonnigem Standort) und Wermut
- Sonnenblumen und Wicken
- Stangenbohnen (einschließlich Feuerbohnen) und Feldsalat, Sommerbohnenkraut, Bergbohnenkraut
- Tomaten und Basilikum, Knoblauch, Kohlarten, Niedrige Tagetes, Ringelblume,
- Zwiebelarten und Erdbeere, Karotte
TIPPS:
Sie finden auf WILDFIND bei den einzelnen Pflanzenportraits noch mehr gute Nachbarpflanzen und auch die schlechten Nachbarpflanzen vermerkt!
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Es gibt auch Blumen, die einem Gemüsegarten besonders guttun. Welche das sind, wird h i e r verraten!
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