Pappelsalbe
Pappelbalsam / Pappelsalbe kann man gut selber machen. Es ist eine Salbe mit langer Tradition in der Volksmedizin. Wegen ihrer grünen Farbe nennt man sie auch einfach "Grüne Salbe".
Man verwendet dafür die Knospen von Pappeln. Das hautfreundliche und entzündungshemmende Harz der Pappelknospen löst sich in Öl, darum kann man bei Salben und Cremes, die mit Pappelknospen zubereitet werden, auch von „Pappelbalsamen“ sprechen.
Pappeln mit besonders stark harzenden Knospen sind die "Balsampappeln", z.B. die Lungauer Balsam-Pappel oder die nordamerikanische Balsam-Pappel. Medizinisch wertvoll sind jedoch auch die Knospen einheimischer Pappeln wie die der Zitterpappel und der Schwarzpappel.
Die Wirksamkeit der Pappelsalbe beruht auf den Inhaltsstoffen der Pappelknospen. Die bedeutsamsten sind Phenylglykoside - Populin, Salicin, Salicortin, Tremulacin - , Flavonoide, Gerbstoffe (Tannin), ätherische Öle, Harz, Triterpene, Zimtsäure, Benzoesäure, und Zucker.
Auf die Haut aufgetragen ist die Pappelsalbe hilfreich bei
- Schmerzen des Bewegungsapparates
- Nervenschmerzen
- Rheumatische Beschwerden
- kleinen Verletzungen
- Insektenstichen
- Venenbeschwerden
- Verbrennungen 1. Grades (Hautrötung)
- Sonnenbrand
- Hautheilung
- Hautpflege
Hinweise:
- Gelegentlich verursacht die äußere Anwendung von Pappelknospenprodukten allergische Hautreaktionen. Wenn Sie an einer Allergie gegen Salicylate (z.B. gegen Aspirin), Propolis oder Perubalsam leiden, sollten Sie auf die Anwendung von Pappelprodukten verzichten.
- Verarbeitung von Pappelknospen:
Pappelknospen werden am besten frisch verarbeitet, können aber auch bei 35° unter mehrfachem Wenden sorgfältig getrocknet werden. Sie riechen angenehm würzig-balsamisch, schmecken bitter. Medizinisch verwendet werden sie in Form von duftendem Pappelöl, Pappelsalbe und, wie die Rinde auch, als Tinktur.