Chutney mit Vogelbeeren
Wenn im Frühherbst die roten Vogelbeeren (= Früchte der Eberesche) zwischen den hübsch gefiederten Blättern vom Baum lachen, verlocken sie zum Verkosten … Resultat: Saftig, aber leider sehr bitter. Sollen wir sie nicht doch lieber den Vögeln lassen!? - Rohe schon! Die rohen Vogelbeeren enthalten bittere Parasorbinsäure, die zu Reizungen im Verdauungstrakt, Erbrechen und Durchfall führt. Durch Frost (Tiefgefrieren) wird sie jedoch inaktiviert.
Also stibitzen wir den Drosseln einige ihrer Lieblingsbeeren für unser süßsauer-scharfes Chutney. Bevor sie in den Kochtopf wandern, verbringen sie jedoch 24 Stunden im Tiefkühler, um dort ihre unbekömmliche Bitterkeit abzubauen und eine gewisse Süße zu entwickeln. Kultur-Vogelbeeren – z.B. die Mährische Eberesche - enthalten übrigens von Natur aus weniger bis keine Parasorbinsäure.
Das Vogelbeer-Chutney schmeckt zu Kartoffel-Wedges, Reis, gekochten Getreidearten, zu Laibchen jeglicher Art, kurz gebratenem Fleisch, zu Käse, Käsespätzle und als Brotaufstrich.
300 g Vogelbeeren , wilde oder der Sorte "Mährische Eberesche" |
300 g Rote Rüben , = Rote Bete = Rohnen. Bio-Qualität. |
300 g Karotten , Bio-Qualität. |
100 g Tomaten , Bio-Qualität. |
1 EL Salz |
1 Prise Chili , Menge nach gewünschter Schärfe. Wird durch Kochen noch schärfer. |
2 TL Zimt |
2 TL Bio-Zitronenzesten , das Abgeriebene einer Zitronenschale. |
300 ml Rotwein |
100 ml Essig |
350 g Gelierzucker 2 : 1 |