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Flechten entbittern, Flechtenmehl, Flechtensalat
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Bild 1: Flechtenstücke in kochendem Wasser.

Flechten entbittern, Flechtenmehl, Flechtensalat

Der nachfolgende Text beschäftigt sich am Beispiel des Isländischen Mooses eingehend mit dem Entbittern von Flechten und enthält auch Anleitungen für Flechtenmehl und Flechtensalat.

 

Isländisches Moos entbittern

 

Wird „Isländisches Moos“ nicht als Arznei, sondern als sättigendes Nahrungsmittel genutzt, sind weniger seine bitteren Flechtensäuren erwünscht, sondern seine sämigen, sättigenden Kohlenhydrate, die zart nach Champignons schmecken. Dazu wird es gekocht. Nur in Ausnahmefällen wird Isländisches Moos notgedrungen roh gegessen, um in Ausnahmesituationen eine Überlebenschance zu haben.

In einer gelegentlichen Moossuppe oder pikanten Moosgrütze stören die ungiftigen, auch medizinisch wirkenden Flechtensäuren nicht unbedingt. In der alltäglichen oder auch süßen Grütze sowie vor allem im Brot und in Brötchen, die mit Islandmoos gebacken und als Grundnahrungmittel verspeist werden, möchte man sie aus geschmacklichen Gründen - und auch aus gesundheitlichen Gründen - nicht haben. Schließlich nimmt man mit diesen Speisen doch viel mehr Islandmoos zu sich als mit Islandmoos-Tee oder Flechtensirup!

Wie kann man Isländisches Moos entbittern ?

Dazu gibt es 2 Möglichkeiten:

  1.  Entbittern durch heißes Wasser mit Wasserwechsel, so wie es die Samen der Nordländer seit Urzeiten praktizieren, (siehe Bayrhammer Seite X) und wie es auch für einen mitteleuropäischen Haushalt praktisch ist, denn hier werden nur kleine Mengen verarbeitet.
  2. Entbittern durch Pottaschenlauge 
1 - Entbittern durch heißes Wasser
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Tipps für Flechtenmehl und Flechtensalat
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2 - Entbittern durch Pottaschenlauge
Am Beispiel des Isländischen Mooses werden das Entbittern von Flechten und Zubereitungen von Flechtenmehl und Flechtensalat erklärt.