Kräuterbitter "Grüner Wilder"
„Grüner Wilder“, ein Ansatzschnaps mit Fichte, wird zur Zeit der Raunächte getrunken. Angesetzt muss er allerdings bereits ein halbes Jahr vorher werden. Dann, wenn die Sonne noch im Wachsen begriffen ist, wenn die Neuzuwächse der Fichte, die „Wipferl“, noch hellgrün sind. So werden die zarten, aber intensiven Lebenskräfte konserviert!
Zum Namen „Grüner Wilder“
Die Fichte verleiht diesem Schnaps - neben Geschmack - auch ihren Symbolgehalt:
Als immergrüne Pflanze trägt sie die grüne Farbe des Lebens durch den Winter und tut dem Herzchakra gut.
Diesen Symbolgehalt verkörpert übrigens auch der „Grüne Mann“ ("Wilder Mann"), der heute noch in Brauchtum und Kunst anzutreffen ist; in der christlichen allerdings mit negativen Aspekten versehen, da die Gestalt aus dem sogenannten Heidentum stammt.
70 g Fichtenwipferl , hellgrüne Jungtriebe der Fichte |
14 Stängel Waldmeister , Stängel mit Blättern und Blütenknospen. |
1 Liter Doppelkorn , 38%. Ersatz: Wodka |
1 Stück Sternanis , Ersatz: Piment, Anis |
7 Kardamom , grüner. Ganze Kapseln |
1 TL Brotklee , Schabzigerklee |
1 EL Wacholderbeeren |
3 EL Kandiszucker , heller. Alternative: Birkenzucker |
1 Schraubglas |
Im großartig geschnitzten Chorgestühl der Buxheimer Kartause , ein rund 300 Jahre altes Werk des Tiroler Holzschnitzers Ignaz Waibl und seiner Mitarbeiter, findet sich in der untersten Etage ein Maskenfries mit sehr lebendigen Gesichtern "Grüner Männer"!