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Zirbenschnaps, Zirbeler
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Bild 1: 2 Stamperl ("Stampei") junger Zirbenschnaps, "Zirbeler"
Bild 2: Zirbenzapfen mit sichtbarem Harztropfen.
Bild 3: Ein Längsschnitt durch den Zirbenzapfen zeigt den ganzen Baum - mitsamt seiner Seele!
Bild 4: Zirbenscheibe im Querschnitt
Bild 5: Quer aufgeschnittene Zirbenzapfen warten auf hochprozentigen Alkohol.
Bild 6: Kaum mit Alkohol in Berührung gekommen, geben die feinen Zirbenscheiben ihre roten Inhaltsstoffe frei.

Zirbenschnaps, Zirbeler

Portionsangabe: 
1 Liter

Die Zirbe ist ein Sinnbild für ungebrochenen Lebenswillen, Ausdauer und Eigen-Sinn.

Diesen Geist vermittelt auch der Zirbenschnaps: Er stärkt die Immunkräfte!

Es ist ein Glück, die Zirbe als "Königin der Alpen" bzw. als "Baum der Zuversicht" frei in der Natur stehend kennengelernt zu haben und als Erinnerung an dieses Erlebnis, wenigstens zwei unreife, also blau-violette, Zirbenzapfen zum Ansetzen eines Zirbenschnapses sein Eigen nennen zu dürfen!

Die Zirbe, die ja trotz Widrigkeiten bis zu 1000 Jahre alt werden kann, fruchtet übrigens erst in ihrem jugendlichen Alter von rund 40 Jahren das erste Mal und dann durchschnittlich alle 6 Jahre.

Für den Zirbenschnaps benötigt man noch nicht ausgereifte, blau-violette Zirbenzapfen, die man im Sommer (Juni, Juli) auf den Zirben entdecken kann. Sie sind noch harzig und liefern das richtige Aroma und die rote Farbe! Außerdem lassen sie sich in diesem Zustand gut schneiden. Gemacht ist er schnell, der Zirbeler. Das heißt, der Arbeitsaufwand ist gering, wenn man/frau erst einmal die Zapfen in Händen hält! 

Im Zirbenschnaps finden sich die heilenden Kräfte der Zirbe in einer äußerst angenehmen Weise. In dieser Form dezent, am besten vorbeugend, eingenommen, bleibt man immungestärkt vor verschnupfenden Angriffen verschont! 

Schnaps“ ist eigentlich nicht die ganz korrekte Bezeichnung für dieses granatrot funkelnde Getränk, denn erstens ist es ein Ansatzschnaps (= Einlegeschnaps) und zweitens wird Zucker und etwas Honig zugesetzt. Also ist es ein mehr oder weniger süßer "Likör"! - Aber so wie in Tirol der Licor de Cassis als „Ribiselschnaps“ bezeichnet wird, ist der Zirbenlikör eben ein "Zirbenschnaps" bzw. ein „Zirbeler“.

Nichtsdestotrotz und um die Verwirrung zu vergrößern bzw. die Zirbeninfos zu vermehren: Es gibt auch gebrannten Zirbenschnaps! Klar wie frisches Bergwasser kann er einem in Sternstunden von österreichischen Schnapsbrennern angeboten werden! 

Alkohol ist jedenfalls auch im roten, angesetzten Zirbeler drin, und das nicht zu wenig. Und er wird auch benötigt: Er löst aus den unreifen, harzenden Zapfen und Kernen nach und nach die aromatischen und gesunden ätherischen Öle, die sich im Harz befinden, sowie Gerb- und Bitterstoffe. Gemeinsam bilden sie den viel beschworenen „Geist der Zirbe“, der entspannte Harmonie bewirkt, dem Herzen und dem Gespräch gut tut!  Und den Bronchien. 

Rezept für granatroten Zirbenschnaps
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Bild 1:  Wer Zirbenzapfen ernten möchte, muss gut baumkraxeln können, denn sie wachsen im oberen Bereich der Zirbe. Und: Er / Sie muss schneller sein als der Nussgrätsch!
Bild 2: Da ist er schon, der Nussgrätsch (Tannenhäher), und sucht sich einen Zirbenzapfen aus!
Bild 3: Diese da aber gehören uns! - Ernte vom eigenen Baum für den Zirbeler.
Bild 4: Ein Zapfen: Außen - und - innen.
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Gemacht ist er schnell, der Zirbenschnaps bzw. der Zirbeler, sofern man unreife - also blau-violette - Zirbenzapfen zum Ansetzen ergattert hat!