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Sträucher - die im Frühjahr oder Frühsommer blühen - und ihr Schnitt
Sträucher - die im Frühjahr oder Frühsommer blühen - und ihr Schnitt

Forsythie

Ein Tipp für die Jahreszeit: Vollfrühling, Frühsommer

Alle Sträucher, die zu den Frühjahrs- und Frühsommerblühern zählen, bilden ihre Blütenknospen bereits im Vorjahr, sodass sie nach der kalten Zeit gleich mit dem Blühen starten können. Würde man diese Sträucher im Spätwinter zurückschneiden, schnitte man viele Blütenzweige weg!

Daraus ergibt sich:
Wenn Sträucher der Frühjahrsblüher und Frühsommerblüher geschnitten werden müssen, dann bald nach ihrer Blüte. Bis auf wenige Ausnahmen, die im Artikel erwähnt werden, haben die Sträucher der Frühjahrs- und Frühsommerblüher nur alle 3 bis 4 Jahre einen Schnitt nötig, um nicht zu überaltern und um natürliche, formschöne Sträucher und reiches Blühen zu garantieren.

 

Frühblühende Sträucher sind geeignet für 

  • eine Pflanzung in Einzelstellung
  • Gruppenpflanzung
  • bunt-gemischte, freiwachsende Hecke! - Gewürzstrauch, Magnolie, Zaubernuss und Seidelbast allerdings möchten allein stehen oder in einer Gruppe mit Ihresgleichen.

BELIEBTE FRÜHBLÜHENDE STRÄUCHER UND IHR SCHNITT: 

 

Besenginster (Cytisus scoparius)

Blutpflaume (Prunus), als Strauch

Brautspiere / Schneespiere (Spiraea arguta, Spiraea cinerea)

Deutzie (Deutzia)

Flieder (Syringa)

Forsythie (Forsythia)

Gefüllter Schneeball (Viburnum opulus „Roseum“)

Gewürzstrauch (Calycanthus)

Heckenkirsche (Lonicera)

Holunder (Sambucus)

Kolkwitzie / Perlmuttstrauch (Kolkwitzia)

Pfeifenstrauch /Bauernjasmin (Philadelphus)

Ranunkelstrauch (Kerria)

Schneebeere / Purpurbeere (Symphoricarpos)

Weigelie (Weigela)

Zier-Johannisbeere (Ribes)

 

SCHNITT dieser Frühblüher: 

  1. Sie benötigen keinen jährlichen Rückschnitt, sondern man schneidet sie alle 3 – 4 Jahre, und zwar, wichtig: Gleich nach ihrer Blüte! 
  2. Dazu nimmt man die ältesten Ast- und Zweigpartien heraus, um den Austrieb von Jungtrieben anzuregen: Es werden die überalterten, zu dicht stehenden oder sich überkreuzenden Äste
    • entweder mit einer Astschere bodennah weggeschnitten 
    • oder man kürzt sie bis zu einem kräftigen, nach oben wachsenden Seitentrieb ein („Trieb ableiten“). 
  3. Lange, unverzweigte Bodentriebe werden um Zweidrittel eingekürzt. Sollten sie zu dicht stehen, werden etliche, vor allem die dünnen, bodennah entfernt.

 

 

AUSNAHMEN der oben erwähnten Schnitttechnik:

 

Eine Gruppe, die ungeschnitten bleibt: 
Diese Sträucher werden im Alter höchstens ausgelichtet, sollten sie sehr dicht werden:

 

Federbuschstrauch (Fothergilla)

Felsenbirne (Amelanchier)

Glanzmispel (Photinia)

Goldregen (Laburnum)

Hartriegel (Cornus), zu denen auch die Kornelkirsche (Dirndlstrauch) zählt

Magnolie (Magnolia - Tulpenmagnolie, Sternmagnolie, Purpurmagnolie)

Schneeball (Viburnum - alle Arten außer 'Gefüllter Schneeball' / Viburnum opulus)

Schneeglöckchenstrauch (Halesia)

Seidelbast (Daphne)

Zaubernuss (Hamamelis)

Zierapfel (Malus)

Zierkirsche (Prunus)

Zierquitte (Chaenomeles)

 

Spezialfälle mit jährlich starkem Rückschnitt:

Sie sind Blickfänge, die eine Einzelstellung für sich beanspruchen:

 

Mandelbäumchen / Mandelröschen (Prunus triloba): Jedes Jahr werden die abgeblühten Zweige gleich nach der Blüte um zwei Drittel ihrer Länge zurückgeschnitten.

Hängekätzchenweide (Salix caprea 'Pendula'): Nach der Blüte die Zweige bis auf 5 cm lange Stummel zurückschneiden.

Harlekinweide-Bäumchen (Salix integra): Von März bis Mitte April, vor dem Blattaustrieb, die Zweige bis auf 5 cm lange Stummel zurückschneiden.

 

TIPPS:

Sträucher - die im Frühjahr oder Frühsommer blühen - und ihr Schnitt