Sammeltipps
Sammeltipps
- Für den Transport der Pflanzen eignen sich Körbchen und Stoffbeutel.
- Nur auf unbelasteten Stellen sammeln! Nicht von gejauchten Feldern und nicht von Straßenrändern oder Orten, die durch Chemie oder Kot (Vögel, Hunde, Katzen …) verunreinigt sein könnten.
- Wer die Angst vor dem Fuchsbandwurm nicht abschütteln kann, wähle eine Zubereitungsart der Pflanzen, bei der eine Erwärmung des Sammelgutes auf 70° stattfindet. Holen Sie sich Rat beim Fuchsratgeber!
- Pflanzen respektvoll behandeln! Keinen Raubbau betreiben, nur für den Eigenbedarf eines Jahres ernten, und das ist bei Tee oft wenig.
- Bei den ausgearbeiteten WILDFIND-PFLANZENPORTRAITS ist die Erntezeit der beschriebenen Pflanzen vermerkt! Trotzdem den individuellen Reifegrad der Pflanze beachten, besonders wenn sie für Heilzwecke geerntet wird.
- Günstige Ernte-Tageszeiten für Pflanzen:
- Blühende, saubere und gesunde KNOSPEN, BLÜTEN und BLÄTTER bei Sonnenschein, vormittags bis mittags ernten.
- Reife SAMEN und FRÜCHTE bei Sonnenschein, ganztags.
- WURZELN im Herbst, sobald die Blätter braun werden, und im Frühling bei Beginn des Blattaustriebes, und zwar abends nach Regen, weil sie sich da leichter aus der Erde ziehen lassen. Die Pflanze hat zu diesem Zeitpunkt ihre ganze Kraft in der Wurzel gesammelt !
- Die Wurzeln zweijähriger Pflanzen, z.B. Wiesenpastinak, Klette, Karde, Nachtkerze, Färberwaid, Wilde Möhre, werden im Herbst ihres ersten Vegetationsjahres gesammelt, wenn sie noch nicht aufgestängel haben, das heißt, wenn sie nur ihre Blattrosette gebildet haben. Sobald der Stängel da ist, wird die Wurzel holzig.
- Bei ausdauernden Pflanzen wie Alant, Baldrian, Löwenzahn, Beinwell, Eibisch, Meisterwurz, Rohrkolben, Schilf erntet man ab dem 2. Jahr und belässt einige Seitenwurzeln der Pflanze zu ihrer Vermehrung in der Erde.
- HARZ kann ganzjährig, aber vor allem im Herbst und Winter, ganztags geerntet werden.
- RINDE wird im Frühling ganztags geerntet.