Lipide
Pflanzen speichern LIPIDE (= FETTE bzw. ÖLE) hauptsächlich in ihren Samen. Lipide werden aus Monocarbonsäuren, sogenannten „Fettsäuren“, gebildet.
Fette und Öle sind sowohl als Haupt-Energielieferant als auch als Motor für den menschlichen Körper, für seinen Vitamin- und Hormonhaushalt, für Nerven und Gehirn unverzichtbar! - Fett macht nicht per se fett, wenn der tägliche Fettkonsum dem Ausmaß der eigenen körperlichen Betätigung angepasst wird! Empfohlene Fettlieferanten sind Nüsse und Samen, Avocados, Rapsöl, Olivenöl, Leinöl, Hanföl, Walnuss-, Kürbiskern-, Sonnenblumenöl, Lachs, Hering.
Man unterscheidet drei Gruppen von Fettsäuren.
- Gesättigte Fettsäuren (hauptsächlich tierischen Ursprungs)
- Einfach ungesättigte Fettsäuren (Pflanzenöle)
- Mehrfach ungesättigte Fettsäuren:
- nicht essentielle und
- essentielle (bestimmte Pflanzenöle, Fisch).
- Essentielle Fettsäuren sind Fettsäuren, die der Körper nicht herstellen kann und die daher mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Fehlen sie, können wichtige körpereigene Substanzen nicht mehr gebildet werden.
Gesundheitlich empfehlenswert ist es, täglich Fette aus den 3 Gruppen zu ungefähr gleichen Teilen aufzunehmen:
1/3 gesättigte Fettsäuren
1/3 ungesättigte Fettsäuren
1/3 mehrfach ungesättigte Fettsäuren, zusammengesetzt aus
- Linolsäure (essentielle Omega-6-Fettsäure)
- (Alpha-) Linolensäure (essentielle Omega-3-Fettsäure).
- Diese Omega-3-Fettsäure vermindert die Entstehung von Arachidonsäure, die Entzündungen, Arthritis, Rheuma, Colitis ulcerosa und Neurodermitis verstärkt.
- Als Omega-3-Fettsäure ist die (Alpha-) Linolensäure
- unabkömmlich für Gehirn und Gewebehormone.
- Sie senkt Cholesterin und somit Arteriosklerose und Herzinfarktrisiko.
- Sie begünstigt die Fließfähigkeit des Blutes.
- Resultat:
Werden aus geeigneten, kaltgepressten Pflanzenölen (Leinöl, Chiaöl, Hanföl, Walnussöl, Rapsöl) und Fischen genug Omega-3-Fettsäuren aufgenommen, werden die schädlichen Wirkungen der Arachidonsäure verhindert oder wenigstens vermindert!
Tipp:
Das europäische, kalt gepresste Leinöl ist ein Pflanzenöl mit einem Hauptanteil an Omega-3-Fettsäure, der „Alpha-Linolensäure“!- Es ist Ideal für nicht gestillte Babys, Menschen in außergewöhnlichen Situationen (Stress etc.), ältere Menschen und solche, die sich einer fettlosen Diät verschrieben haben!
TIPPS im Umgamg mit Fetten und Ölen:
- Fette und Öle werden kühl, trocken, luftunzugänglich und dunkel gelagert.
- Beigabe von Vitamin E schützt empfindliche Öle vor Oxidation, dem giftigen „Ranzigwerden“.
- Kaltgepresste Pflanzenöle bzw. -fette haben ein arteigenes Aroma, dürfen jedoch nicht hoch erhitzt werden, damit die begleitenden sekundären Pflanzenstoffe, wie Phytosterine, erhalten bleiben und sich die gesunden, ungesättigten Fettsäuren nicht in giftige Säuren umwandeln.
- Zum scharfen Braten und Frittieren aus gesundheitlichen Gründen hoch erhitzbare, speziell gekennzeichnete Öle, wie raffiniertes Rapsöl oder Kokosfett bzw. Butterfett/schmalz verwenden!
- Infos zum Rauchpunkt verschiedener Öle und Fette finden Sie h i e r .
- Für den Salat empfiehlt sich eine genussvolle Mischung Marke Eigenkreation aus Nativem Olivenöl Extra oder kaltgepresstem Sonnenblumenöl mit wahlweise Leinöl, Hanföl oder Walnussöl.
- … Und das geliebte Kürbiskernöl mit seinen vielen gesunden Phytosterinen ? - Kriegt einen Schuss Leinöl!