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Ätherische Öle in Cremes und Heilsalben
Ätherische Öle in Cremes und Heilsalben

Ätherische Öle in Cremes und Heilsalben

Bereits in der Antike wurden äth. Öle destilliert, als kostbare, heißbegehrte Riech- und Duftstoffe verwendet, Salben und Ölen beigefügt. Sie fanden durch das 2. Buch Mose 30, 22–33 sogar Eingang in das Alte Testament: Den Mengenangaben zufolge wurden Myrrhe, Zimt, Kalmus und Cassia destilliert und bildeten zusammen mit Olivenöl die Ingredienzien für das Heilige Salböl, das den religiösen Riten vorbehalten war. Das Salböl der Könige, die liturgische Verwendung des Chrisam-Öles / Myrons und die Krankensalbung führten diese Tradition fort.

Bis in das Hochmittelalter  wurde der Wert einer Pflanze nicht nach ihrem Aussehen, sondern nach ihrem Duft, der von der Heilkraft der Pflanze zeugte, bemessen! Man streute in den Räumen Kräuter aus, um durch ihren Duft Krankheiten zu vertreiben. In den Klostergärten blieb diese Tradition erhalten und 1799 schrieb Hahnemann in seinem „Apothekerlexikon“: „Die ätherischen Oele sind es, in denen der größere Theil der Arzneikräfte sehr vieler Pflanzen liegt, und sie verdienen daher ausgezeichnete Aufmerksamkeit."

 

 HEILÖLE und HEILSALBE 

 

Bei Rückenschmerzen, Schmerzen der Gelenke und Muskeln werden in der Volksheilkunde Salben und Massageölen folgende ätherischen Öle - unter Berücksichtigung der persönlichen Allergiebereitschaft, des Alters, von Schwangerschaft und Stillzeit - zugegeben:

Eukalyptus

Lavendel fein birgt das geringste Allergierisiko!

Lärche

Wacholder

Pfefferminze

Echter Majoran

Gewürznelke

Kiefer

Latsche

Wintergrün (Gaultheria procumbens)

Zimt

Zirbe

 

  • Dosierung:
    • 25 bis 100 Tropfen pro 100 g Heilsalbe bzw. Heilcreme.
    • 20 bis 50 Tropfen äth. Öl pro 100 ml Massageöl (Mandelöl, Sesamöl, Kokosöl ...), auch zu Verstärkung eines Heilöles 

 

PFLEGENDE HAUTCREMES

 

Für eine pflegende Hautcreme eignen sich hautfreundliche ätherische Öle im Ausmaß von 10 - 30 Tropfen auf 100 g. Sie helfen auch mit, die Creme zu konservieren. Ausnahme: Benzoe Siam, das angenehm nach Vanille duftet und, wie Lavendel, jedem Hauttyp zuträglich ist, konserviert besonders gut. Man nimmt zu den übrigen ausgewählten äth. Ölen auf 100 g Creme 3 Tropfen Benzoe Siam.   

Bitte beachten:

Individuelle allergische Reaktionen sind bei den angegebenen äth. Ölen zwar selten, aber möglich. - Informationen zu den Ölen finden Sie unter den Verlinkungen und in dem Buch von Eliane Zimmermann "Aromatherapie für Pflege- und Heilberufe", 2006 .

 

Folgende hautfreundliche, naturreine ätherische Öle stehen zur Verfügung: