Achten Sie beim Samenkauf auf fadenlose Sorten! Es gibt grüne, gelbe, violette und bunte Sorten.
Empfehlenswerte Sorten , blattgesund und robust:
- Besonders früh: Pfälzer Juni ohne Fäden, Speedy,
- Mittelfrüh:
- Grüne Hülsen: Montano, Maxi, Saxa, Marona (trockenheitsverträglich)
- Gelbe Hülsen - brauchen etwas mehr Wärme: Wachs Beste von allen, Valdor
- Violette Hülsen: Purple Queen, Purple King, Amethyst, Purple Teepee (Gluckentyp)
- Bunt marmorierte Hülsen - brauchen etwas mehr Wärme: Flambo (Borlottobohne)
- Gesunde Sorten, bei denen eine einmalige Aussaat genügt, da sie den ganzen Sommer über beerntet werden können: Gusty, Primel
- Eine Buschbohnen-Rarität sind die “Einlochbohnen”, die nicht in Horsten, sondern eben einzeln in gleichen Abständen wie die üblichen Horste in 1 Loch gesteckt werden. Aus jeder einzelnen Bohne entwickelt sich eine recht weit ausladende bis zu 60 cm hoch wachsende Pflanze, die mit Reisern gestützt werden möchte. Saatgut können Sie im Internet, Gärternei Naturwuchs, erwerben.
Buschbohnen sind etwas unempfindlicher als Stangenbohnen, lieben aber auch einen lockeren, etwas kalkigen und vor allem - warmen (20°) Boden, auf dem 3 Jahre lang keine Bohnen gestanden sind. Mit Hilfe von Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln sorgen Bohnen selbst für den nötigen Stickstoff und reichern auch den Boden damit an. Somit ist nur eine geringe zusätzliche Nährstoffzufuhr notwendig. Es genügt, wenn im Herbst oder im Erstfrühling gut verrotteter Kompost oder Hornspäne in geringen Gaben mit Gesteinsmehl in den Boden leicht eingearbeitet werden.
Buschbohnen sind früher reif als Stangenbohnen, doch dauert ihr Ertrag im Unterschied zu jenen nur kurze Zeit. Es sind deshalb Folgesaaten in 14-tägigem Abstand empfehlenswert. Ausnahmen: "Primel", "Gusty"
Abgeräumte Bohnenbeete bieten Platz für andere nachfolgende Pflanzungen wie Fenchel, Grünkohl, Erdbeeren, Feldsalat …
Bohnen werden erst ab der zweiten Maihälfte bis anfangs Juli in 14-tägigen Abständen ins Freiland gesät bzw. gelegt, und zwar entweder in Reihen oder zu fünft in Horsten so flach, „dass sie die Glocken läuten hören“, das heißt, 2 cm tief. Zwischen den Horsten oder Reihen einen Abstand von 30 cm lassen.
Erst als Jungpflanzen von 12 cm Höhe werden sie für einen besseren Stand angehäufelt. Während der Blüte und bei Trockenheit gleichmäßig gießen, dabei wöchentlich 1 x mit Anti-Pilz-Tee . Wirkt auch gegen die Bohnenblattlaus.
Während ihrer Blühphase müssen auch Buschbohnen gut mit Wasser versorgt werden.
Ernte:
- Selbst gezogene Bohnen schmecken unvergleichlich gut nach B o h n e n : nussig, vollwürzig! Werden sie früh am Morgen geerntet, behalten sie ihr Aroma am längsten.
- Reife Hülsen nicht abreißen, sondern mit dem Daumennagel abknipsen, damit die Pflanze nicht verletzt wird.
- Sie benötigen 6 bis 8 Wochen bis zur Erntereife.
- Zarte Hülsen ernten, häufig durchpflücken.
- Rohe Bohnen sind durch ihren Phasingehalt giftig!
- Blanchiert lassen sie sich sehr gut einfrieren.
- Nach der Ernte die Bohnenstauden bodennah abschneiden. Die Wurzeln, die durch ihre Knöllchenbakterien Stickstoff gesammelt haben, als Stickstoffanreicherung für den Boden zum Verrotten in der Erde lassen.