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Buschbohne | Phaseolus vulgaris var. nanus

Buschbohne

Botanischer Name: 
Phaseolus vulgaris var. nanus
andere Namen: 
Gartenbohne
andere Namen: 
Grüne Bohne
andere Namen: 
Fisole (Österreich)
andere Namen: 
Strankerl (Kärnten)
andere Namen: 
Höckerli (Schweiz)
Enthält Phasin!

Alle rohen Bohnenteile, besonders die Kerne, enthalten den Giftstoff Phasin, der durch Kochen zerstört wird.

Tribus:
Gattung:
Art: Phaseolus vulgaris var. nanus / Buschbohne
Kommt in Mitteleuropa wild bzw. ausgewildert vor: NEIN!
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Entwicklungsvorsprung durch 3-wöchiges Vorkeimen am hellen Fenster; 23° - 25°

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Bild 2: Entwicklungsvorsprung durch 3-wöchiges Vorkeimen am hellen Fenster; 23° - 25°

BOHNEN der Gattung PHASEOLUS sind ein Mitbringsel der Eroberer Amerikas und begannen im Laufe der Jahrhunderte, obwohl kälteempfindlich, als Buschbohne, Stangenbohne und Feuerbohne im Verbund mit der Kartoffel die europäische Puffbohne (Vicia faba), bis dahin ein wichtiges Grundnahrungsmittel, zu ergänzen und zu ersetzen.

Alle essbaren Bohnen sind ausgezeichnete Eiweißlieferanten und Ballaststoffspender mit sehr geringem Fettgehalt. Ihren ernährungsphysiologischen Wert erhöhen ihr großer Gehalt an  Vitamin B, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Zusammen mit den Ballaststoffen fördern sie die Verdauung, helfen den Cholesterinspiegel zu senken, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und Darmkrebs vorzubeugen.

Verwendung des Erntegutes:

  • Im gekochten Zustand finden sowohl die ganzen, jungen Hülsen als auch ausgereifte Bohnenkerne Verwendung in der aktuellen Küche.
  • Bohnen lassen sich gut konservieren durch Trocknen, Einmachen und Tiefgefrieren. Zum Tiefgefrieren waschen, blanchieren und, in Polybeuteln gefüllt, sofort einfrieren.
  • Getrocknete Bohnkerne können gemahlen als Mehlersatz verwendet werden.
  • "Bohnenschalen" (= von den Kernen befreite, grüne Bohnenhülsen) werden volksmedizinisch als Arzneitee verwendet.

Achten Sie beim Samenkauf auf fadenlose Sorten! Es gibt grüne, gelbe, violette und bunte Sorten.

Empfehlenswerte Sorten , blattgesund und robust:

  • Besonders früh: Pfälzer Juni ohne Fäden,   Speedy,
  • Mittelfrüh:
    • Grüne Hülsen: Montano, Maxi, Saxa, Marona (trockenheitsverträglich)
    • Gelbe Hülsen - brauchen etwas mehr Wärme: Wachs Beste von allen, Valdor
    • Violette Hülsen: Purple Queen, Purple King, Amethyst, Purple Teepee (Gluckentyp)
    • Bunt marmorierte Hülsen - brauchen etwas mehr Wärme: Flambo (Borlottobohne)
  • Gesunde Sorten, bei denen eine einmalige Aussaat genügt, da sie den ganzen Sommer über beerntet werden können: Gusty, Primel
  • Eine Buschbohnen-Rarität sind die “Einlochbohnen”, die nicht in Horsten, sondern eben einzeln in gleichen Abständen wie die üblichen Horste in 1 Loch gesteckt werden. Aus jeder einzelnen Bohne entwickelt sich eine recht weit ausladende bis zu 60 cm hoch wachsende Pflanze, die mit Reisern gestützt werden möchte. Saatgut können Sie im Internet, Gärternei Naturwuchs, erwerben.

Buschbohnen sind etwas unempfindlicher als Stangenbohnen, lieben aber auch einen lockeren, etwas kalkigen und vor allem - warmen (20°) Boden, auf dem 3 Jahre lang keine Bohnen gestanden sind. Mit Hilfe von Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln sorgen Bohnen selbst für den nötigen Stickstoff und reichern auch den Boden damit an. Somit ist nur eine geringe zusätzliche Nährstoffzufuhr notwendig. Es genügt, wenn im Herbst oder im Erstfrühling gut verrotteter Kompost oder Hornspäne in geringen Gaben mit Gesteinsmehl in den Boden leicht eingearbeitet werden.

Buschbohnen sind früher reif als Stangenbohnen, doch dauert ihr Ertrag im Unterschied zu jenen nur kurze Zeit. Es sind deshalb Folgesaaten in 14-tägigem Abstand empfehlenswert. Ausnahmen:  "Primel", "Gusty"

Abgeräumte Bohnenbeete bieten Platz für andere nachfolgende Pflanzungen wie Fenchel, Grünkohl, Erdbeeren, Feldsalat …

Bohnen werden  erst ab der zweiten Maihälfte bis anfangs Juli in 14-tägigen Abständen ins Freiland gesät bzw. gelegt, und zwar entweder in Reihen oder zu fünft in Horsten so flach, „dass sie die Glocken läuten hören“, das heißt, 2 cm tief. Zwischen den Horsten oder Reihen einen Abstand von 30 cm lassen.

Erst als Jungpflanzen von 12 cm Höhe werden sie für einen besseren Stand angehäufelt. Während der Blüte und bei Trockenheit gleichmäßig gießen, dabei wöchentlich 1 x mit Anti-Pilz-Tee .  Wirkt auch gegen die Bohnenblattlaus.  

Während ihrer Blühphase müssen auch Buschbohnen gut mit Wasser versorgt werden.

Ernte:

  • Selbst gezogene Bohnen schmecken unvergleichlich gut nach  B o h n e n : nussig, vollwürzig! Werden sie früh am Morgen geerntet, behalten sie ihr Aroma am längsten.
  • Reife Hülsen nicht abreißen, sondern mit dem Daumennagel abknipsen, damit die Pflanze nicht verletzt wird.
  • Sie benötigen 6 bis 8 Wochen bis zur Erntereife.
  • Zarte Hülsen ernten, häufig durchpflücken.
  • Rohe Bohnen sind durch ihren Phasingehalt giftig!
  • Blanchiert lassen sie sich sehr gut einfrieren.
  • Nach der Ernte die Bohnenstauden bodennah abschneiden. Die Wurzeln, die durch ihre Knöllchenbakterien Stickstoff gesammelt haben, als Stickstoffanreicherung für den Boden zum Verrotten in der Erde lassen.
Essbare Pflanzenteile:
Früchte
Essbare Pflanzenteile:
Samen
Geschmack:
herzhaft feinwürzig
Geschmack:
herzhaft nussig
Sättigungswert:
Gut
Aussehen

Blütenfarbe

  • weiß
    weiß
  • violett
    violett
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT GIFTIGER PFLANZE
VERWECHSUNGSMÖGLICHKEIT MIT ESSBARER PFLANZE
Kultivierung
Keimfähigkeit
  • bis 4 Jahre
Lichtanspruch
  • Halbschattig
  • Sonnig
Wasserbedarf
  • Braucht regelmäßig Wasser, sobald die Erde fühlbar abgetrocknet ist.
Bevorzugte Erde
  • humusreich
  • gut durchfeuchtet
  • leicht kalkhaltig
  • durchlässig
Reihenabstand
  • 30 cm
Saattiefe
  • 2 cm

Samenabstand
  • 30 cm
  • Horstsaat 5 – 7 Samen
Zehrer
  • Schwachzehrer
Lebenszyklus
  • einjährig
Erste Ernte nach
  • 8 Wochen
  • 10 Wochen
Anbaupause
  • 3 Jahre
Gesundheit
Wirkung

laut Volksheilkunde:

, Hülsen
und Bohnenkerne
, Hülsen
und Bohnenkerne
, Hülsen
und Bohnenkerne
, Hülsen
und Bohnenkerne
, Hülsen
Tee aus "Bohnenschalen" (=von den Kernen befreite, grüne Bohnenhülsen)
Wann Buschbohne pflanzen oder säen?
Hier finden Sie einen praktischen Pflanzkalender mit den richtigen Terminen und Pflegeanweisungen.

Vollfrühling / Mai

Samen Aussaat im Freien
Von Mitte Mai bis Mitte Juni in 14-tägigem Abstand Folgesaaten vornehmen.

Frühsommer / Anfang Juni bis dritte Juni Woche

Pflanze anhäufeln
Erde als 10 cm hohen Kegel zu den Pflanzen ziehen, dabei ungeeignete Beikräuter entfernen.

Hochsommer / dritte Juni Woche bis Anfang August

Wurzelballen gießen
Während der Blüte erhöhter Wasserbedarf!
Hülsen ernten
Die ersten Hülsen sind reif!